Rhodesian Ridgeback kaufen
Hier ist eine Übersicht der durchschnittlichen jährlichen Unterhaltskosten für einen Rhodesian Ridgeback, basierend auf den relevanten Informationen:
1. Futterkosten
- Hochwertiges Hundefutter: 70–100 € pro Monat
- Jährlich: 840–1.200 €
2. Tierarztkosten
- Routineuntersuchungen, Impfungen, Parasitenprophylaxe: 10–50 € pro Monat
- Jährlich: 120–600 €
3. Hundehaftpflichtversicherung
- Durchschnittliche Kosten: 50–150 € pro Jahr (abhängig vom Anbieter und Bundesland)
4. Hundesteuer
- Variiert je nach Gemeinde: 90–200 € pro Jahr
- Beispiel: Berlin (120 €), Hamburg (90 €), München (100 €)
5. Rücklagen für Operationen
- Empfohlene Rücklagen oder OP-Versicherung: ca. 300–500 € jährlich
- Hinweis: Operationen können im Extremfall bis zu 10.000 € kosten
6. Fellpflege
- Der Rhodesian Ridgeback benötigt keine professionelle Fellpflege wie Trimmen oder Scheren, da er ein pflegeleichtes, kurzes Fell hat. Regelmäßiges Bürsten mit einem Gummistriegel reicht aus.
- Kosten: ca. 5–8 € monatlich für Pflegeprodukte
- Jährlich: 60–96 €
Gesamtkosten pro Jahr
Zusammenfassung der jährlichen Unterhaltskosten:
- Minimal: ca. 1.460 €
- Maximal: ca. 2.746 €
Diese Schätzungen können je nach individuellen Bedürfnissen, Wohnort und Gesundheitszustand des Hundes variieren.
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Der Ursprung des Rhodesian Ridgeback liegt nicht, wie der Name vermuten lässt, in Rhodesien (dem heutigen Simbabwe), sondern in Südafrika.
Die Bezeichnung „Ridgeback“ bedeutet übersetzt in etwa „Rückenstreifen“ und bezieht sich auf das auffälligste Merkmal dieser Rasse, der lanzenförmigen Haarlinie, die in der dem übrigen Fell entgegengesetzten Richtung verläuft und auch als „Aalstrich“ bezeichnet wird.
Sie beginnt ungefähr in der Rückenmitte und läuft mit zwei Wirbeln, die auch Kronen genannt werden, auf jeder Seite bis fast zu ihrem Beginn genau zwischen den Schulterblättern.
Der Rassestandard sieht bei den Rüden eine ideale Größe von 63 bis 67 cm vor, bei den Hündinnen liegt die erwünschte Schulterhöhe zwischen 61 und 66 cm. Das Gewicht soll dabei zwischen 29 und 34 kg liegen.
Der Rhodesian Ridgeback hat ein kurzes und dichtes Fell mit glatten und glänzenden Haaren. Die erlaubten Farben sind hellrot bis weizenrot, dabei sind kleine weiße Abzeichen an Brust und Zehen sowie ein schwarzer Fang und schwarze Ohren erlaubt.
Zurzeit ist der Rhodesian Ridgeback die wohl einzige Rasse aus Südafrika, die überhaupt anerkannt ist.
Seine Wurzeln hat dieser Hund in der Kapkolonie. Hier gab es starke Vermischungen unter den Hunden der damaligen Pioniere und den sogenannten Hottentottenhunde.
Diese waren meist nur teilweise domestiziert, es handelte sich bei ihnen um die Hunde der damaligen Ureinwohner. Aber gerade diesen Vorfahren haben die Ridgebacks ihren Namen zu verdanken, denn den markanten Gegenstrich auf dem Rücken (auch Aalstrick genannt), entlang der Wirbelsäule, haben sie von diesen erhalten.
Dieser Rückenkamm (ridge) sollte klar abgegrenzt sein und sich zu den Hinterbeinen hin, also in Hüftnähe, verjüngen. Er beginnt unmittelbar hinter den Schultern und verleiht diesen Hunden sein typisches Aussehen. Wirbel sind erlaubt, allerdings sind nur maximal zwei dieser sogenannten „crowns“ erlaubt, und sie müssen die gleiche Form haben und sich direkt gegenüberliegen.
5 Zentimeter betrachtet man als üblichen Durchschnittswert für die Breite des Rückenkamms. Der „Ridge“ ist gewissermaßen das Markenzeichen dieser Rasse.
Herkunft der Rasse
Bereits vor Beginn des 16. Jahrhunderts existierten in Südafrika Hunde, die dem heutigen Rhodesian Ridgeback ähnlich waren und wie diese den typischen Rückenkamm trugen. Diese Hunde sollen zwar sehr ungestüm, aber trotzdem dem Menschen ergeben gewesen sein.
Da der heute ausgestorbene „Phu Quoc Dog„, der seinen Namen von der zu Thailand gehörenden Insel erhalten hat, die einzige andere reine Hunderasse war, die einen Rückenkamm trug, ist es gut möglich, dass diese Hunde mit phönizischen Handelsschiffen nach Afrika gelangt sind und dort durch Kreuzung den Rückenkamm auf die einheimischen Rassen übertragen haben.
Fest steht, dass schon im 6. und 7. Jahrhundert n. Chr. Hottentotten-Stämme von Nordafrika nach Südafrika gewandert sind und einen Windhundtyp mitbrachten, der den typischen Rückenkamm trug und der hauptsächlich zur Unterstützung bei der Jagd benutzt wurde.
Rund tausend Jahre später kamen niederländische, deutsche und hugenottische Emigranten nach Südafrika und brachten europäische Rassen wie den Bluthund, Mastiffs wie die Deutsche Dogge sowie verschiedene Terrier in das Land.
Die allgemein als „Buren“ bekannt gewordenen Einwanderer betätigten sich zumeist als Farmer und benötigten große und mutige Hunde, die sowohl ihre Familie als auch ihre Viehherden gegen Diebe und wilde Tiere schützen sollten.
Zudem mussten diese Hunde sich auch bei der Jagd auf Hirsche und Federwild nützlich machen, die harten Klimaverhältnisse aushalten können und den Parasiten sowie den tödlichen Tropenkrankheiten des afrikanischen Graslands standhalten.
Als ab 1800 die Einwanderung nach Südafrika abgeschlossen war und keine neuen Hunde mehr ins Land kamen, entstand durch Kreuzung der bis dahin mitgebrachten europäischen Hunde mit den mit Rückenkamm versehenen afrikanischen Jagdhunden im Laufe der Zeit dann der heutige Rhodesian Ridgeback.
Von seinen europäischen Hound- und Doggenvorfahren hat er den kräftigen Körperbau, den Mut sowie die hervorragende Nase geerbt, von den afrikanischen Hottentotten-Hunden erhielt er den Rückenkamm, die Schnelligkeit und die Anpassungsfähigkeit an das Klima.
So kann der Rhodesian Ridgeback bis zu vierundzwanzig Stunden ohne Wasser auskommen und auch die enormen Temperaturschwankungen des afrikanischen Buschs machen ihm nicht sonderlich viel aus.
Viele afrikanische Mischlinge, die etwa Schäferhunden, Boxern und Deutschen Doggen ähneln, tragen den Rückenkamm, da dessen Erblichkeit sehr dominant ist.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hielten sich im damaligen Rhodesien sehr viele Grosswildjäger auf und als im Jahre 1870 der Reverend Helm einige Rhodesian Ridgebacks in das Land brachte, merkten die Jäger schnell, dass diese südafrikanischen Burenhunde perfekt für Jagd, insbesondere zu Pferde auf Löwen, geeignet waren.
Die Hunde waren mutig und wendig genug, den Löwen erst zu hetzen und dann zu attackieren sowie ihn so lange abzulenken, bis der Jäger nahe genug war. Normalerweise arbeiteten die Rhodesian Ridgebacks in Meuten zu drei Hunden und nahmen es dann aber auch mit Rudeln auf, die aus fünf Löwen bestehen konnten.
Aber auch als Meutehunde zur Jagd auf Büffel, Antilopen und Leoparden machten sie eine ausgezeichnete Arbeit als hartnäckige und unbeugsame Jäger. Der Großwildjäger Cornelius Van Rooyen, der im rhodesischen Gebiet Bulawayo lebte, machte sich um die Rasse verdient, indem er über 35 Jahre lang ständig seine Meute züchterisch verbesserte, sodass man die Rasse in den Anfangstagen sogar als „Van-Rooyen-Hund“ bezeichnete.
Nach seinem Tod gründeten im Jahre 1923 Liebhaber dieser Hunde einen eigenen Club und erließen einen Rassestandard. Ihr Ansinnen, die Rasse „Rhodesian Lion Dog“ (rhodesischer Löwenhund) zu nennen, wurde vom South African Kennel Club abgelehnt, stattdessen einigte man sich schließlich auf den noch heute gültigen Namen Rhodesian Ridgeback.
Im Jahre 1928 kam die Rasse dann nach England und in Amerika ist sie vom AKC seit 1959 als eigenständige Rasse anerkannt. Heutzutage wird der Rhodesian Ridgeback hauptsächlich als Wach- und Polizeihund und im Sanitäts- und Blindendienst verwendet, aber auch als Familienhund hat er überall eine kleine, aber begeisterte Anhängerschaft gefunden.
Gelegentlich wird er auch noch zur Jagd ausgebildet und zeichnet sich dort bei der Schweissarbeit aus.
Hauptsächlich bei der gerade damals so geschätzten Löwenjagd wurden Rhodesian Ridgebacks gebraucht und haben oft ihren Herren zu den gewünschten Trophäen verholfen.
Die Ridgebacks waren berühmt für ihr außerordentliches Talent, Löwen aufzuspüren und mit ihrer meist kleinen Gruppe so lange festzuhalten, bis auch der Jäger den Punkt des Geschehens erreicht hatte.
Verwendung
Heutzutage wird der Rhodesian Ridgeback weniger als Jagdhund verwendet. Vielmehr hat er als eleganter Familienhund Einzug in die europäischen Wohnungen gehalten. Seine Aufgabe findet er nun als Begleit- oder Wachhund.
Inzwischen hat man aber auch festgestellt, dass die Ridgebacks sich aufgrund ihrer Engelsgeduld auch hervorragend zu Blindenhunden abrichten lassen. Auch bei den Behörden, wie Polizei oder Zoll, setzt man diese beeindruckenden Hunde inzwischen gerne ein.
Beeindruckend ist der ausgewogene Körperbau, der uns einen starken Hund mit muskulösem Körperbau zeigt, der dennoch wendig, flink und elegant erscheint. Der Rhodesian Ridgeback ist zweifelsohne eine extrem attraktive Hunderasse.
Das Fell ist kurz, von dunkler Weizenfarbe (am Ridge etwas dunkler), kleine schwarze Einfärbungen an den Ohren oder der Schnauze und weiße Stellen an der Brust oder den Zehen sind erlaubt.
Der Hals ist schlank, ein wenig lang, die Ohren sind von mittlerer Größe und liegen dicht am Kopf an. Gewöhnlich hat ein Rhodesian Ridgeback bernsteinfarbene Augen und eine schwarze Nase, aber auch die Kombination von lederfarbiger Nase und schwarzen Augen ist bekannt.
Beide Varianten sind im Standard anerkannt. Die Rute ist lang, glatt und wird am Ende spitz; der Hund trägt sie grundsätzlich fallend. Obwohl stark bemuskelt, wirken diese Hunde nicht schwerfällig. Kein Wunder – denn ihre Geschichte haben sie ja in langen Jagden, bei denen sie oft weite Entfernungen zurücklegen mussten.
Dessen sollte man sich bewusst sein, wenn man über den Kauf eines Rhodesian Ridgebacks nachdenkt. Die Hunde benötigen viel Auslauf – optimal sind lange Fahrradtouren.
Rhodesian Ridgeback Wesen
Wer sich für einen Rhodesian Ridgeback entscheidet, der erhält einen geduldigen, ja regelrecht sanftmütigen Hund, der unglaublich gehorsam und sehr ruhig ist.
Der Ridgeback ist sehr zuverlässig und seinem Herrn absolut ergeben, auch wenn er manchmal einen gewissen Eigensinn, ja sogar Sturheit zeigen kann.
Geduld ist bei der Erziehung eines Rhodesian Ridgebacks angesagt. Die Hunde kann man als Spätentwickler betrachten, denn sie sind erst mit 3 Jahren ganz ausgewachsen. Insofern muss man sich bewusst sein, dass es ein großes Maß an Disziplin und Ausdauer erfordert, einen Ridgeback aufzuziehen.
Er ist sehr bewegungsfreudig und mag großzügigen Auslauf. Man kann mit ihm stundenlang wandern, radfahren oder ausreiten, deswegen ist er für eher bequeme Menschen nicht so gut geeignet.
Auch ohne eine spezielle Ausbildung ist er ein ausgezeichneter Wach- und Schutzhund, ist aber auch gehorsam genug, um sich von einer aufgenommenen Spur zurückrufen zu lassen. Er kann hervorragend kämpfen, ist aber im Grunde ein ruhiger Hund, der kaum bellt.
Es ist daher anzuraten, dass man über eine gute Erfahrung im Umgang mit Hunden verfügt, wenn man sich für einen Rhodesian Ridgeback Welpen entscheidet.
Für Hundeanfänger eignet sich diese Rasse definitiv nicht.
Wenn man sich den Rhodesian Ridgeback ins Haus geholt hat, kann man sich über einen pflegeleichten, geduldigen Hund freuen.
Sein lernfreudiges und freundliches Wesen machen ihn zwar zu einem optimalen Familienhund, gleichwohl handelt es sich beim Rhodesian Ridgeback aber um eine Art Vielzweckhund, der auch als Jäger, Beschützer und Helfer eine gute Figur macht.
Gelegentlich kann er dickköpfig sein und auf falschen Druck mit Verweigern reagieren.
Dies ist kein Hund für eine Couch Potato.
Die Pflege bereitet wenig Aufwand, da diese Hunde ein sehr kurzes Fell haben. Gelegentlich sollte man die Ohren vorsichtig reinigen; regelmäßig wird eine Überprüfung der Krallen notwendig, die – falls nötig – vom Tierarzt gekürzt werden sollten.
Ridgebacks benötigen viel Auslauf – und das täglich. Am besten mehrmals, denn stundenlange Bewegung sind diese Tiere aufgrund ihrer Historie gewohnt. Deshalb ist ein Rhodesian Ridgeback der ideale Hund für naturbegeisterte Jogger oder Radfahrer.
Da diese Hunde sehr groß sind und keinesfalls im Zwinger gehalten werden dürfen, empfiehlt sich eine sehr große Wohnung, besser noch ein Haus mit großem Garten, so dass der Hund notfalls auch hier ein wenig Auslauf finden kann.
Allerdings kann es passieren, dass beim Auslauf in großen Grundstücken der Jagdtrieb den Hund zu größeren Ausflügen verleiten kann. Daher ist es günstig, wenn das Grundstück eingezäunt ist.