Der Alaskan Malamute – wie ist er denn so?

Alaskan Malamute

Der Alaskan Malamute ist eine Hunderasse, die ursprünglich in Alaska gezüchtet wurde, um schwere Lasten zu ziehen und die Inuit bei ihren Jagdausflügen zu begleiten.


Die Rasse ist dem Siberian Husky ähnlich, aber größer und kräftiger gebaut. Der Alaskan Malamute ist ein sehr intelligenter und aufgeweckter Hund, der viel Auslauf und Beschäftigung benötigt.

Aufgrund seiner Herkunft aus kaltem Klima ist er gut an das Leben in kühleren Gebieten angepasst, aber er kann auch in wärmeren Klimaten gehalten werden, solange er genügend Schatten und Wasser zur Verfügung hat.

Die Rasse ist bekannt für ihren starken Willen und ihre Unabhängigkeit, was sie zu einer Herausforderung für unerfahrene Hundebesitzer machen kann.

Der Alaskan Malamute ist in der Regel freundlich und verträglich mit anderen Hunden und Menschen, solange er gut sozialisiert wurde.

Er benötigt regelmäßige Fellpflege, um sein dichtes, wasserabweisendes Fell in gutem Zustand zu halten.

Der Alaskan Malamute ein robuster und langlebiger Hund, der ein treuer Begleiter für aktive Menschen sein kann.

Die wichtigsten Fakten rund um den Alaskan Malamute in Kurzform für den schnellen Überblick!

  • FCI anerkannte Hunderasse (FCI-Gruppe 5, Sektion 1, Standard Nr. 243)
  • Ursprung: USA
  • Widerristhöhe: Rüden 63,5 cm | Hündinnen 58,5 cm
  • Gewicht: Rüden 38 kg | Hündinnen 34 kg
  • eigenwillig, selbstsicher, hohe Intelligenz
  • starker Jagdtrieb
  • als Wachhund weniger geeignet
  • dominant gegenüber anderen Hunden
  • Lebenserwartung 8 Jahre +
  • Fellfarben: alle Abstufungen von hellgrau bis schwarz, gold bis braun, dabei stets mit weiß am Unterleib
  • für Anfänger nicht zu empfehlen

Einführung

Der Alaskan Malamute, der seinen Namen vom Inuit-Stamm der Mahlemuten erhalten hat, wird zur FCI-Gruppe 5 der Spitze und Urtyp gezählt.


Sein Ursprung ist in den USA zu finden. Laut Rassestandard beträgt die ideale Größe bei den Rüden 64 bis 71 cm, bei den Hündinnen soll die Schulterhöhe 58 bis 66 cm betragen.

Das dabei erwünschte Gewicht liegt zwischen 38 und 56 kg. Das Fell des Alaskan Malamute besteht aus einer weichen und dichten Unterwolle mit groben, vom Körper abstehenden Deckhaaren.


Alaskan Malamute im Portrait bei welpen.de

Fellfarben des Alaskan Malamute

Die vorherrschenden Farben sind :

  • weiß
  • hellgrau bis schwarz
  • oder gold bis braun, dabei stets mit weiß am Unterleib, Pfoten und zum Teil auch an den Läufen sowie weißer Maske.

Herkunft und Geschichte

Schon seit dem Steinzeitalter sind Schlittenhunde oder die Kombination Schlitten- und Jagdhund ein wichtiger Bestandteil der Kultur der nordischen Völker. Ohne Hunde, die ihren Besitz von Ort zu Ort transportierten, hätten die nomadisierenden Völker niemals existieren können.

Alaskan Malamute

Zudem waren in dem eisigen Klima Hunde die einzigen Haustiere, die überleben konnten. Die Forscher sind sich zwar nicht einig, ob die Vorfahren der nordischen Eskimostämme über eine damals vorhandene Landbrücke von Asien nach Alaska gelangten oder ob sie aus Skandinavien über den Nordpol einwanderten.

Fest steht allerdings, dass diese Stämme bereits von Hunden begleitet wurden. Jeder Stamm entwickelte einen eigenen Hundetyp, der den jeweiligen jagdlichen Anforderungen, den Bodenverhältnissen, der Temperatur und den Schneeverhältnissen angepasst war.

Diese Hunde waren so vollendet, dass sie sich bis in die heutige Zeit rein erhalten haben.

Der Stamm das Mahlemuten war ein Eskimovolk, welches im oberen Westen Alaskas gegenüber Sibirien lebte. Auch sie waren Nomaden, die mit ihrer gesamten Habe weiterzogen, wenn sie eine neue Nahrungsquelle ausfindig machen mussten.

Daher brauchten sie Hunderassen, die kräftig genug waren, den Besitz der Menschen zu transportieren und Waren von und zu den Handelsplätzen zu befördern. Zudem benutzten sie die Hunde zur Jagd auf Eisbären und Wölfe, aber auch als Hüter ihrer Karibu-Herden.

Schon die frühesten nordamerikanischen Siedler erwähnten in ihren Berichten diese imposante Rasse, um welche die Mahlemuten von den anderen Eskimostämmen stets beneidet wurden.

Nie wurde der Mahlemuten-Stamm erwähnt, ohne auch auf seine Schlittenhunde hinzuweisen.

Im vorletzten Jahrhundert berichteten frühe europäische Forscher sowie russische Walfänger, die Mahlemuten besäßen „Hunde von großer Ausdauer und Schönheit“ und dass sie „ihre Hunde liebten. Die Hunde arbeiten hart und sind sehr ausdauernd.“

Als dann Alaska zwischen 1750 und 1900 von den Weißen besiedelt wurde, benötigte man sehr viele Schlittenhunde. Den Einwanderern ging es dabei ausschließlich darum, dass die Hunde so schnell wie möglich so viel Masse wie möglich fortbewegen konnten.

Zudem kam das Aufkommen von Schlittenhunderennen hinzu und durch den Versuch, durch Kreuzung von Malamutes mit „Hochgeschwindigkeitshunden“ zu schnelleren Tieren zu kommen, starb die Rasse nahezu völlig aus.

Glücklicherweise hielten einige Eskimo-Stämme ihre Hundetypen rein und auch unter den amerikanischen Hundezüchtern erwachte das Interesse, den Alaskan Malamute reinrassig zu erhalten und zu fördern.

Alaskan Malamute
Alaskan Malamute

Leider wurde die Anzahl der Hunde während des Ersten Weltkrieges durch Such- und Hilfsaktionen, aber auch durch Polarexpeditionen und Nachschubarbeiten für den Krieg wieder sehr stark dezimiert.

Erst nach dem Krieg wurde das Zuchtbuch neu eröffnet und neues Zuchtmaterial kam zu den bereits eingetragenen Tieren und erst 1926 wurden in den USA wirklich ernsthafte Schritte zur Bewahrung der Reinrassigkeit unternommen.

Mittlerweile wird der Malamute, der zu den ältesten Schlittenhunden gehört, in Nordamerika und Europa vornehmlich zum Ziehen des privaten Schlittens gezüchtet.

Viele Besitzer treten mit ihren Hunden auch bei Gewichtsziehwettbewerben an, wobei viele Alaskan Malamutes in der Lage sind, Ladungen von einer Tonne über eine kurze Distanz zu ziehen. Vom sibirischen Husky ist der Alaskan Malamute soweit entfernt wie ein eleganter Araberhengst von einem schweren Zugpferd.

Der Alaskan Malamute ist größer und kräftiger und deshalb in der Lage, größere Gewichte zu ziehen und sie auch über lange Strecken auf dem Rücken zu tragen.

Er zeichnet sich mehr durch Kraft als durch Schnelligkeit aus. Dabei ist er aber nie so groß, um plump zu wirken, verkörpert hingegen trotzdem Kraft und Substanz.


Wesen des Alaskan Malamute

Der Alaskan Malamute ist von Natur aus eine raue und wilde Rasse, welche am liebsten im Freien lebt und ausreichende Bewegung benötigt. Er ist ein hervorragender Arbeiter und ein erstklassiger Wachhund. Seiner Familie ist er treu ergeben.

Allen Fremden gegenüber ist er freundlich und zutraulich, außerdem ist er nicht auf eine Person bezogen. Obwohl er ein ruhiges und gelassenes Wesen besitzt, benötigt dieser äußerst intelligente Hund Beschäftigung und Bewegung.

Zudem muss er von klein an konsequent erzogen werden, da er sonst die Rudelführung anstreben würde.

Der Alaskan Malamute ist absolut kein Hund für einen Anfänger und auch auf keinen Fall geeignet für Leute, die nicht die Zeit und den Willen haben, sich intensiv mit diesem imposanten Hund auseinanderzusetzen.



Dabei sollte man auch nicht vergessen, dass es sich beim Alaskan Malamute um einen wahren Kraftprotz mit einer enormen Muskelmasse handelt, der zudem mit einem ausgeprägtem Selbstbewusstsein ausgestattet ist.

Alaskan Malamute

Er benötigt viel Kontakt zum Menschen und ist stets bereit, sich mit großer Freude an körperlichen Aktivitäten jeder Art wie Langlauf oder Schlittenhunderennen zu beteiligen.

Hält man ihn zu sehr isoliert, wird er sein Missfallen durch ständiges Heulen mitteilen.

Der Alaskan Malamute ist ein sauberer, liebevoller Haushund, der allerdings eine feste Hand benötigt, um zu wissen, wer sein Herr ist. Dann aber erweist er sich als ein äußerst liebenswertes Familienmitglied.

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