Coton de Tulear – ein Schmuser

Der Vergleich des Coton de Tulear mit Baumwolle kommt nicht von ungefähr. Das flauschig-seidige Fell des kleinen Hundes ist weiß und ähnelt in seiner Textur den Samenhaaren der aufgesprungenen Frucht-Kapseln.

coton de tulear hunderasse

Im zweiten Bestandteil seines Namens wird der Ursprung der Hunderasse deutlich.

Der Inselstaat Madagaskar vor der Ostküste Afrikas wird die Heimat der Vorfahren. Der Überlieferung nach jagen sie auf Seeschiffen zuvor Ratten und Mäuse. Später bilden sie zusammen mit an Land einheimischen Hunden den Grundstock der neuen Rasse.

Anderen Quellen zufolge sind es Franzosen, die den Hund auf die Insel mitbringen. Die Stadt Tulear (auch Toliara genannt) liegt im Südwesten Madagaskars und ist der Regierungssitz der gleichnamigen Provinz.

Das Aussehen und das einnehmende Wesen verschaffen der Hunderasse einen besonderen Status. 


Der französische Adel liebt den Coton de Tulear. Hingegen bleibt dem gemeinen Volk der Besitz eines solchen Tieres untersagt.

Erst spät erkennt der Dachverband der Federation Cynologique Internationale die Rasse an und belegt sie im Jahr 1970 mit der Standard-Nummer 283. Hiermit ist der Vierbeiner den Gesellschafts- und Begleithunden zugeordnet. Für den Rassestandard zeichnet der französische Zuchtverband verantwortlich.

Inzwischen ist der Baumwollhund in Europa etwas häufiger anzutreffen. Das Erscheinungsbild und der Charakter sind nach wie vor ursprünglich – gute Voraussetzungen für einen gesunden und robusten Hund.

Vier bis sechs Kilogramm wiegt der kleine Rüde; die weiblichen Coton de Tulear bleiben ein gutes Kilogramm darunter. Seine Schulterhöhe misst 26 bis 28 Zentimeter (23 bis 25 Zentimeter bei den Hündinnen).

Coton de Tulear Charakter / Wesen

Ein Schoßhund ist er damit keineswegs, obwohl der Aufenthalt in der Nähe seiner Menschen auf Sitz- und Schlafgelegenheiten ihm durchweg attraktiv erscheint.

Wichtig ist es für den Coton, dabei zu sein – wo immer das sein mag. Das Alleinsein behagt dem Kleinhund nicht. Berufstätigen Personen ist anzuraten, eine andere Rasse auszuwählen, sollten sie länger als wenige Stunden von ihrem vierbeinigen Begleiter getrennt sein – der Rest ist Übungssache.

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Der fröhliche und lebhafte Weiße besitzt eine katzenhafte Anhänglichkeit und dankt dem Menschen das Beiwohnen mit viel guter Laune. Geradezu stimmungsaufhellend kann seine Lernbegierigkeit, die allumfassende Neugierde und die auffällige Art seiner Fortbewegung wirken. Bisweilen springt er förmlich während des Laufens.

Der Coton de Tulear ist für Hunde-Anfänger ein geeignetes Tier. Seine Aufgeschlossenheit allem Neuem gegenüber ist für dessen Erziehung sehr hilfreich.

Er ist stets auf der Suche nach ganz viel Lob und wenn notwendig, reicht ein sanfter Tadel aus, bei ihm eine Richtungsänderung hervorzurufen.

Ein Hund für beinahe jeden Lebensentwurf auf dem Lande oder in der Stadtwohnung. Sportliche Aktivitäten sind für den Coton de Tulear ausgesprochen willkommen. Mit Leichtigkeit und Engagement nimmt er die Herausforderungen von Agility oder Dog-Dancing an.

Gibt es die sinnvolle Beschäftigung, ist der Hund ein geschätzter Gefährte für Senioren, in der Gemeinschaft von Familie und Kindern ebenso wie im Single-Haushalt.

Die Mischung macht es: Show und Action einerseits , Schmuse-Einheiten sowie Führung andererseits. Der Gesellschaftshund gibt sich im Verbund mit Artgenossen und Tieren verträglich.

Bei Fremden schlägt er an, beruhigt sich jedoch geschwind wieder, sofern ihm deren Aufenthaltsberechtigung verständlich gemacht wird.

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Begegnet der Coton de Tulear-Welpe seinem Hundehalter das erste Mal, kann das Fell braune und weiße Flecken aufweisen. Später wächst sich die Farbe aus. Das Welpenalter ist darüber hinaus der richtige Zeitpunkt, mit der Prozedur des Bürstens zu beginnen.

Die Gewöhnung des Welpen hieran erleichtert das zeitaufwendige und regelmäßig auszuführende Prozedere. Das weiße Fell des ausgewachsenen Hundes besitzt eine feine Struktur und verfilzt schnell, wenn es die erforderliche Pflege nicht nahezu an jedem Tag erhält.

Gelegentlich bekommt dem Langhaarhund ein Bad mit einem milden und rückfettenden Hundeshampoo. Auf diese Weise bleibt das Haar weich und flauschig.

Es ist ohne Unterwolle auf die Anforderungen von Sommer und Winter gleichermaßen ausgelegt, lediglich große Hitze schränkt die Aktivität des Hundes ein.

In ihrer Länge werden die Haare nicht gekürzt – das würde dem Hund das rassetypische Aussehen nehmen.

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