Malteser Hund

Seinen Ursprung wie auch seinen Namen verdankt er nach vorherrschender Meinung der Mittelmeerinsel Malta. Andere Quellen geben jedoch die sizilianische Stadt Melita oder aber die im adriatischen Meer liegende Insel Meleda als Herkunftsort dieser Rasse an.

Betrachtet man die immer beliebteren kleinen Hunderassen, dann sind neben Mops, Beagle und Französischer Bulldogge auch die Malteser eine Rasse, die aufgrund immer schärferer Hundevorschriften von den Deutschen gekauft werden.


So kann der Rüde eine Widerristhöhe von 21 bis 25 cm erreichen und die Malteser Hündin wird etwas kleiner bei einer Höhe von 20 bis 23 cm. Mit einem Gewicht von 3 bis 4 Kilogramm gehört dieser Hund auch zu den Leichtgewichten bei den Vierbeinern.

malteser züchter
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Ein Blick auf den Malteser wird natürlich immer wieder die Augen zuerst auf das wunderbare Fell des Hundes schauen lassen. In der Regel soll dieses Fell in der Farbe ein strahlendes Weiß haben, aber es gibt auch elfenbeinfarbene Varianten. Dieses Fell ist besonders weich und fällt immer durch seine Länge auf.

Da dieses Fell aber auch am Kopf die besondere Länge hat, kann es zu Entzündungen der Augen kommen. Eine Reizung kann eine Bindehautentzündung zur Folge haben, wobei die Augen des Hundes extrem tränen können. So entsteht rund ums Auge eine rötliche Verfärbung des Fells, die man oftmals bei Hunden dieser Rasse sehen kann.

Fellpflege Malteser

Als Halter eines Hundes dieser Rasse fragt man sich natürlich, wie man das lange Fell bestens pflegen kann. So muss man es sich zur täglichen Aufgabe machen, dass der eigene Vierbeiner immer wieder gebürstet werden muss. Hat man das Fell gut gebürstet, dann kann auch ein Kamm zum Einsatz kommen.

Wer glaubt, er müsse das weiße Fell seines Maltesers immer wieder baden, der wird bemerken, dass häufiges Waschen das Fell schnell vergilben lässt.

Das Fell des Maltesers ist lang und gerade, mit einer seidigen Struktur. Das weiche Haar reicht dabei fast bis zum Boden und hat keinerlei Unterwolle, weshalb kein jährlicher Haarwechsel mit all seinen Problemen stattfindet.

Die Farbe ist ein reines weiß, an den Ohren sind zitronenfarbene oder hell lohfarbene Abzeichen erlaubt, aber nicht erwünscht.

Die Haare fallen nicht von selbst aus, sondern müssen ausgekämmt werden und das jeden Tag, da ansonsten die Haare verknoten könnten. Auch vertragen sie keinen starken Regen oder extreme Kälte.

Zudem müssen jeden Morgen die Augen und nach jedem Fressen der Bart des Tieres gereinigt werden. Da auch die Afterregion eine regelmäßige Reinigung verlangt, ist ein Malteser nur jemandem zu empfehlen, der Spaß an der Pflege des Fells sowie die dazu notwendige Zeit aufbringen kann.

Die durchschnittliche Lebensdauer des Malteser, auch gerne als Bichon Maltaise bezeichnet wird, liegt bei 12 Jahren. Hundezüchter und anerkannte Hundeklubs haben den Malteser als Gesellschafts und Begleithund eingestuft.

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Der Malteser gehört zu den ältesten Rassen der Welt.

Kleine Hunde, die man als „Schoßhunde“ oder „Bichon“ bezeichnet, sind im Mittelmeerraum schon seit mehreren tausend Jahren vorzufinden.

Allen Rassen ist gemeinsam, dass sie Miniaturausgaben von Wasserhunden sind und die gleichen Vorfahren wie der Pudel, der Barbet und der Portugiesische Wasserhund haben.

Außerdem haben sie alle den gleichen Typ, das gleiche lebhafte, anschmiegsame Wesen und ein attraktives Fell, obwohl sich einige unabhängig voneinander entwickelt haben.

Lebten sie auf Teneriffa, nannte man sie „Bichon Tenerife“, in Bologna hießen sie „Bologneser“ und die auf Malta lebenden wurden „Malteser“ genannt.

In ägyptischen Gräbern des 13. Jahrhunderts v. Chr. fand man bereits Statuen malteserähnlicher Hunde. Die Insel Malta wurde um 1000 v. Chr. durch die Phönizier kolonialisiert, welche möglicherweise auch diese kleinen, weißen Hunde mitbrachten. Da solche Hunde aber in der gesamten Welt gehandelt wurden, können sie auch aus anderen Ländern auf diese Insel gebracht worden sein.

Manche Fachleute glauben beispielsweise, dass sie von Ägypten aus über Griechenland nach Italien und von da aus dann später nach Frankreich und das restliche Europa gelangten. Fest steht, dass die Malteser ausschließlich als seelentröstende, kleine Familienhunde gezüchtet wurden.

Besonders die Damen des Adels und der sogenannten besseren Kreise schmückten sich sehr gerne mit diesen niedlichen, kleinen Hunden. Sie trugen sie in ihren Gewändern mit sich und nahmen sie mit auf den Schoß, wenn sie sich in ihren Kutschen spazieren fahren ließen.

Sicherlich war der warme Körper der Hunde aber auch wohltuend für den Körper und ihre Gesellschaft taten der Seele gut. Auch bei Männern waren Malteser rasch beliebt.

Der römische Statthalter von Malta, Publius, liess im 1. Jahrhundert n. Chr. seine Malteserhündin Issa porträtieren und in einem Gedicht verewigen: „Issa ist übermütiger als Catulas Sperling. Issa ist reiner als der Kuss einer Möwe. Issa ist liebenswürdiger als eine Maid. Issa ist teurer als indische Juwelen.

Damit die letzten Tage, die sie erlebt, sie nicht für immer von ihm nehmen, ließ Publius sie malen.“ Wahrscheinlich brachten römische Legionäre den Malteser schon um 55 v. Chr. nach Großbritannien. Über Jahrhunderte gab es eine stete Nachfrage nach Maltesern als Familien- und Schoßhund und bereits im Mittelalter gehörte er zu den Lieblingshunden des europäischen Adels.

Ein Schriftsteller berichtete im Jahre 1607 von einem Malteser, der für die zur damaligen Zeit unglaubliche Summe von 2000 $ verkauft wurde.

Damals waren die Malteser noch kleiner als heute, sie hatten in etwa die Größe eines Eichhörnchens oder eines kleinen Frettchens und waren damit so winzig wie die kleinste heutige Ausgabe. Der Malteser zählt auch zu den ersten Hunden, die auf Ausstellungen öffentlich präsentiert wurden.

In Großbritannien wurden sie 1862 zum ersten Mal gezeigt, in den USA standen sie nur kurze Zeit später, im Jahr 1877, erstmals im Ausstellungsring. Da die Malteser auch in heutiger Zeit immer mehr Liebhaber finden, sollte man beim Kauf sehr kritisch sein und z. B. die Herkunft genauestens prüfen.

Malteser Charakter

Der Malteser hat einen liebenswürdigen und anhänglichen Charakter. Bei vernünftiger Zucht ist er trotz seiner geringen Größe ein robuster, gesunder und ausgesprochen langlebiger Hausgenosse. Er ist sehr verspielt, ausdauernd, gelehrig und wachsam, was ihn auch zu einem ausgezeichneten Wachhund macht, zumal er auch nicht unnötig kläfft.

Als Familie, auch mit kleinen Kindern, hat man mit dem Malteser den richtigen Hund gewählt, da er im Wesen sehr geduldig und vor allem auch einfühlsam ist.

So kann man auch mit einem geistig behinderten Kind keinen besseren Weggefährten auf vier Beinen wählen. Durch seine tolle Auffassungsgabe lernt dieser Hund auch gerne Kunststückchen und vor allem Kinder freuen sich über ein spielfreudiges Haustier.

So kann er draußen von Kindern auch gut an der Leine gehalten werden, denn er besitzt keinen großen Jagdtrieb und ist deshalb sehr angenehm als Begleiter auf Spaziergängen.

Gilt Italien als Ursprungsland dieser Hunderasse, so ist die eindeutige Zuordnung des Malteser nicht möglich, da er auf einen Ursprung zurückblicken kann, der sogar bis 2 Jahrtausende vor Christi Geburt noch zugeordnet werden kann.

Für viele scheint diese Hunderasse aber vor allem bekannt zu sein, weil man ihnen auf dem Kopf mit einer Spange oder einem Haarband die Haare zu einem flotten Puschel zusammenfassen kann.

Hat man mit einem Malteser in der Regel einen gesunden kleinen Hund, so kann dieser aber auch unter der für kleine Rassen typischen Patellaluxation leiden, die betroffenen Hunden im Laufe des Lebens Probleme mit den Knien bescheren kann.

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Wer sich einen Welpen dieser Hunderasse kaufen will, der legt sich einen Freund fürs Leben zu. Diese Hunderasse ist auch für alleinstehende, ältere Menschen wunderbar geeignet. Auch wenn er gerne viel Bewegung hat, möchte er doch auch viel Schmusen und ein Platz auf dem Bett oder dem Sofa ist sein ein und alles.

Am liebsten begleitet er sein Herrchen überall mit hin und ist ihm treu ergeben. Obwohl manchmal wählerisch, ist er zu jedem stets ausgesprochen freundlich.

Malteser Wesen

Der Malteser ist kein Hund, den man als Herrchen immer wieder abgeben kann, er möchte überall dabei sein und kann auch unter Depressionen leiden, wenn er glaubt, dass das eigene Herrchen ihn nicht mehr liebt.

Der Malteser folgt seinem Herrchen überallhin und selbst vor dem WC wird nicht haltgemacht. Ist dieser Hund normalerweise ein ruhiger Vertreter unter den Vierbeinern, sollte man ihn doch nicht vor einer verschlossenen Tür stehen lassen, denn er wird sich aufregen und auch bellen, bis er eingelassen wird.

Ideal ist natürlich ein Haus mit Garten, aber der Malteser ist auch vollkommen zufrieden, wenn er ein Herrchen hat, dass nur in einem kleinen Apartment lebt. Bei der Verpflegung ist der Malteser ein genügsamer Esser, denn 120 Gramm Nahrung am Tag reichen vollkommen aus.

Halten Sie immer eine Schale mit frischem Wasser bereit und wer Hunde kennt, der wird auch beim Malteser Essensvorlieben bemerken, denen man aber lieber nicht nachkommen sollte.

So möchte der Malteser gerne Süßes in seinem Fressnapf vorfinden, was aber für die Gesundheit des Tieres abträglich ist und nicht gefüttert werden sollte.

Insgesamt kann der Malteser als freundlicher, angenehmer Familienhund, aber auch treuer und lieber Singlehund überzeugen.

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