Steckbrief Portugiesischer Wasserhund

Portugiesischer Wasserhund – der Ursprung konnte man bis heute nicht eindeutig klären. Man geht jedoch davon aus, dass sein Ursprung in Persien liegt und er bereits weit über 1000 Jahre vor Christus durch reisende Händler den Weg an die Mittelmeerküste Portugals fand.

In den nachfolgenden Jahrhunderten fand der Wasserhund, genauer gesagt seine Vorfahren, immer wieder Erwähnung.

So wurden nachweislich ähnliche Hunde in Rom gehalten; man nannte dieses Haustier „canis leo” (Löwenhund), da er aufgrund seiner Schur Ähnlichkeit mit einem Löwen aufwies.

portugiesische Wasserhund
© Zottelhund – Fotolia.com

Auch wurden auf der iberischen Halbinsel lebende Hunde beschrieben, die man „canis piscator”, also fischenden Hund nannte. Schon damals (ca. 250 – 300 nach Christus) scheint es den Wasserhund gegeben zu haben.


Verwendung

Eine der wichtigsten Wirtschaftszweige Portugals war seit jeher der Fischfang. Die Fischer wurden bei ihrer Arbeit unterstützt von den Wasserhunden, die vielfältige Aufgaben zu übernehmen hatten.

Der Portugiesische Wasserhund war ein reines Arbeitstier. Er bewachte zum einen die Boote und den Fang, den man heimgebracht hatte, und während des Fischens begleiteten die Hunde ihre Besitzer auf deren Booten.

Sie rochen die Fische und gaben den Fischern Signale, wenn ein gutes Fangrevier in der Nähe war. Im Wasser selbst halfen sie, die Fische zusammenzutreiben und in die Netze zu jagen. Auch beim Einholen leisteten sie wertvolle Dienste.

Diese Tätigkeiten übten sie jahrhundertelang aus, bis die Fischerei modernisiert wurde und der portugiesische Wasserhund keine Aufgabe mehr hatte. Die Population des Wasserhundes ging extrem zurück; nach dem Ersten Weltkrieg gab es keinen nennenswerten Bestand mehr.

Portugiesischer Wasserhund
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Einige idealistische Liebhaber dieser Rasse züchteten jedoch weiter (unter anderem Vasco Besaude in den 30-er Jahren des letzten Jahrhunderts) und sorgten für den Fortbestand des portugiesischen Wasserhundes.

Ab 1960 gewann die Rasse immer mehr an Bedeutung als treuer und fröhlicher Familienhund immer mehr Liebhaber und hat bis heute weltweit Verbreitung gefunden.

Ex-Präsident Obama hält ebenfalls zwei portugiesische Wasserhunde.

Portugiesischer Wasserhund Charakter

Sicherlich ist dies eine gute Wahl, denn der Wasserhund ist sehr kinderlieb und außerordentlich intelligent. Er ist besonders stark auf den Menschen geprägt, sehr gehorsam und gelehrig.

Man sieht den Hunden an, dass sie Bewegung mögen. Ihr Körperbau ist kräftig und muskulös, sie können mitunter leicht massiv wirken. Im Wasser sind sie unschlagbar, und sie lieben Apportierarbeit vorwiegend im nassen Element.

Größe und Gewicht

Die portugiesischen Wasserhunde sind mittelgroß und erreichen eine Höhe von bis zu 57 cm. Ihr Gewicht sollte 25 kg nicht überschreiten.

Wasserhunde haben entweder längeres, gewelltes Haar, oder kurzes Haar, das stark gekräuselt ist. Die Haare sind sehr robust und es fehlt jegliche Unterwolle. Früher wurden die Hunde vom Rücken an nach hinten geschoren und erhielten dadurch ein löwenähnliches Aussehen.

Fell

Diese Art der Schur bot den Vorteil, dass der empfindliche Brustraum vor der Kälte des Wassers geschützt wurde, gleichzeitig aber die Hinterläufe ihre volle Beweglichkeit im Wasser behielten, da dort das störende Fell fehlte.

Die Fellfarben variieren von schwarz über braun bis weiß oder gemischt schwarz/braun mit weißen Flecken. Das Fell benötigt sporadisch ein Bad, um es zu reinigen.

Wenn der Hund allerdings viel im Wasser ist, ist ein zusätzliches Bad nicht notwendig. Wichtig ist wöchentliches Bürsten, um einem Verfilzen der gelockten Haare entgegenzuwirken.

Auffällig sind die Häute zwischen den Zehen, die dem Hund eine schnellere Bewegung im Wasser ermöglichen. Aufgrund seiner Wasserarbeit in der Vergangenheit ist er für sämtliche Tätigkeiten, die mit Wasser verbunden sind, prädestiniert. Sie sind hervorragende Schwimmer und begeisterte Taucher.

Die portugiesischen Wasserhunde lieben Bewegung über alles, sie sind für Agility perfekt geeignet. In der jüngeren Vergangenheit werden sie aufgrund ihrer besonderen Geduld und überdurchschnittlichen Lernfähigkeit auch verstärkt als Therapiehunde eingesetzt.

FCI Standard

http://www.fci.be/nomenclature/Standards/037g08-de.pdf

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