Rottweiler kaufen?!

Man könnte meinen, ein Rottweiler sei sowas wie die personifizierte Einschüchterung auf vier Pfoten. Allein sein breiter Schädel und die wuchtige Statur lassen Fremde manchmal lieber gleich die Straßenseite wechseln.

Dabei wissen viele gar nicht, dass im Inneren dieses Muskelpakets häufig ein regelrechtes Kuschelmonster schlummert. Klar, der Rottweiler hat ordentlich Wumms unter der Haube und bringt schon mal um die 60 Kilo auf die Waage.

Auch die Beißkraft kann sich mit rund 149 Kilogramm ziemlich sehen lassen. Kein Wunder, dass er bei Polizei und Co. noch immer hoch im Kurs steht.

  • Preis eines Welpen: Ein Rottweiler-Welpe kostet im Durchschnitt zwischen 1.000 und 2.000 Euro, abhängig von Züchter, Herkunft und Stammbaum.
  • Eignung für Anfänger: Die Rasse ist nicht für Anfänger geeignet. Rottweiler benötigen eine konsequente Erziehung und erfahrene Halter, um ihr Temperament und ihren Schutzinstinkt richtig zu lenken.
  • Größe der Hunderasse: Der Rottweiler gehört zu den großen Hunderassen. Männliche Rottweiler erreichen eine Schulterhöhe von 60 bis 68 cm und ein Gewicht von bis zu 60 kg.
  • Lebenserwartung: Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Rottweilers liegt bei etwa 8 bis 10 Jahren, was im Vergleich zu anderen Hunderassen eher kurz ist.
  • Alternative Namen: Die Rasse ist auch unter dem Namen „Rottweil Metzgerhund“ bekannt, da sie ursprünglich in der Stadt Rottweil als Viehtreiber- und Wachhund eingesetzt wurde.
Rottweiler im Portrait bei Welpen.de

Trotzdem darf man ihn nicht nur auf seine Bodyguard-Qualitäten reduzieren. Ein Rottweiler, der von Welpe an liebevoll und konsequent erzogen wird, kann ein richtiges Familienmitglied werden.


Ich habe mal einen kennengelernt, der glaubte tatsächlich, er passe immer noch auf den Schoß seines Besitzers. Gut, wenn Dir so ein Fellkoloss die Beine einschläft, macht das Ganze nicht unbedingt bequemer, aber für ihn war es damals die normalste Sache der Welt.

Da saß er also, mit seinem Besitzer auf dem Sofa – beide zufrieden, beide seufzend. Vom gefährlichen „Kampfschund“ konnte keine Rede sein.

Was ihn dennoch so besonders macht: Sein Ursprung reicht lange zurück, die ersten Rottweiler sind wahrscheinlich schon mit den Römern über die Alpen getingelt und dann rund um die Stadt Rottweil als Hirten- und Viehtreiberhunde eingesetzt worden.

Der Metzgerhund hatte also vor vielen Jahrhunderten schon richtig zu tun – Rinder scheuchen, Geldbeutel bewachen und im Notfall auch mal einen störrischen Bullen zurechtweisen.

Hunderasse Rottweiler

Heute dagegen fühlt er sich in einer sportlichen Familie mit Spielsachen und gemütlichen Ecken für sein Nickerchen pudelwohl.

Eine berührende Geschichte dreht sich um einen Rottweiler, der einst an einem Hamburger Laternenpfahl angebunden gefunden wurde.

Der arme Kerl hatte einen ganz schönen Horror hinter sich, wurde aber von einer netten Familie aufgenommen und später zum wahren Glücksfall auf vier Pfoten.

Was lernen wir daraus? Ein Rotti mag vielleicht einschüchternd aussehen, aber wer nur auf seinen Panzer guckt, verpasst das goldene Herz darunter.

Behandelt man ihn fair und konsequent, hat man einen unerschrockenen Freund fürs Leben.

Sollte er sich also mal interessiert zu deinem Tisch vorpirschen, um an deinem Butterbrot zu schnuppern, gib ihm lieber ein klares „Nein“ – sonst hast du ihn schneller auf dem Schoß, als du reagieren kannst. Und das kann bei 60 Kilo Konsequenzen haben.

Züchter der Rasse im VDH