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Fakten zum Australian Silky Terrier

Die wichtigsten Fakten für den schnellen Überblick!

  • FCI-Gruppe 3, Sektion 4, Standard Nr. 236
  • Ursprung: Australien
  • furchtloser, kleiner Terrier
  • unkompliziertes Wesen, auch für Senioren geeignet
  • kein Schoßhund
  • leicht erziehbar, für Anfänger geeignet
  • haart nicht
  • Lebenserwartung 12 Jahre +
  • Australian Silky Terrier Züchter bei Welpen.de


Herkunft

Der Australian Silky Terrier gehört zu den von der FCI anerkannten Hunderassen. Er wird dort in der Gruppe 3, Sektion unter der Nr. 236 geführt.


Vom Silky Terrier existieren zwei Schläge, die über viele Jahre beide zulässig waren: Stehohren und Hänge- und Klappohren. Mittlerweile ist nur noch der Silky Terrier mit Stehohren offiziell anerkannt, allerdings ist der Schlag mit den Hängeohren mindestens genauso beliebt.

Beide einheimischen australischen Terrier-Rassen, Silky Terrier und Australian Terrier, wurden im 19. Jahrhundert unter Einkreuzung verschiedener englischer Terrier-Rassen gezüchtet.

Die Rasse des Australian Silky Terriers kann zurückgeführt werden auf den bekannten und sehr weitverbreiteten Yorkshire Terrier und den kraftvollen, mutigen Australian Terrier. Man verkreuzte die beiden miteinander und erhielt dabei eine Rasse, die beiden Ursprungstieren sehr ähnlich ist.

Anders als die anderen Terrier wurde der Silky jedoch nicht für einen bestimmten Zweck, sondern allein zur Freude seiner künftigen Besitzer gezüchtet. Es ist erwiesen, dass schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts rund um Tasmanien blau-lohfarbige Terrier mit rauem Haar und etwa 4 kg Gewicht als Wachhunde benutzt wurden.

Die zuerst aus der Verpaarung hervorgegangene Hündin, die sich durch ein sehr seidiges Haarkleid auszeichnete, wurde nach England verbracht und dort einige Male mit dem Dandy Dinmont Terrier gekreuzt.

Ein Indiz, das auch heute noch auf den Einfluss des Dandie Dinmont Terriers hinweist, ist der typische, leicht hellere Haarschopf beim Australian Silky Terrier.


Geschichte

Ein großer Liebhaber dieser kleinen Rassen, Mr. Mc Arthur Little, erwarb einen dieser Nachkommen und bemühte sich, diese kleine, neu entstandene Rasse weiter zu verbessern.

Diese Nachzuchten waren die eigentlichen Stammeltern des Silky Terriers und als er dann mit seinem Zwinger nach Sydney auswanderte, kreuzte er dort seine Hunde mit Australian, Skye Terrier und Yorkshire Terriern und es entstand der Name Sydney Silky Terrier für diese Hunde.

Vom Dandie Dinmont haben sie das seidige Fell, den längeren Rücken sowie die Veranlagung zu aufgewölbter Rückenlinie und hochstehender Hinterhand.

Aber auch der Skye Terrier hat die für diese Rasse fehlerhafte Veranlagung zu seidigem Haar, sodass eine Zuchtauswahl auf diesen Skye-Fehler ebenso zum erwünschten Fell des Silky Terriers beitrug.

Vom Yorkshire Terrier wiederum wurde sehr wahrscheinlich die geringe Größe sowie die blaue Farbe beim Silky gefestigt. Im Prinzip handelt es sich beim Silky Terrier um ein systematisch geplantes und gezüchtetes Tier, denn die verschiedenen Terrierarten wurden immer wieder in der Absicht miteinander gekreuzt, einen Hund zu züchten, der die besten Eigenschaften aller Rassen in sich vereint.

Die Australier wünschten sich einen Hund, der kleiner und gut im Haus zu halten sein sollte. Die Silky-Terrier wurden mit Vorliebe für die Jagd auf kleinere Nager, wie Mäuse und Ratten eingesetzt; man verwendete sie aber auch erfolgreich und mit Begeisterung für die Schlangenjagd.

Bereits 1872 wurde dokumentiert, dass in Melbourne Broken-Coated-Terrier ausgestellt wurden (so wurden damals die Silky-Terrier genannt).

Es gab seinerzeit 2 Klassen, die sich lediglich durch ihr Gewicht unterschieden. Es wurden leichtere Hunde bis zu 3,5 kg und schwerere mit einem Gewicht von mehr als 3,5 kg gezeigt. Bis zum Jahrhundertwechsel wurden überwiegend die leichteren Silky, bzw. broken-coated-blue-Terrier gezüchtet.

Bereits im Jahr 1904 benannte man den ersten Australian Terrier Club um. Fortan hieß er „Victorian Silky- and Yorkshire Terrier Club“.

Die neue entstandene Rasse trug dabei den Namen Victorian Silky Terrier; der Club war in Melbourne beheimatet. Kurze Zeit später, im Jahr 1906, entstand ein weiterer Club in Sydney, Australien. Dieser bezeichnete die neue Rasse als Sydney Silky Terrier.

Beide Clubs legten Rassestandards fest, die jedoch in sehr vielen Punkten stark voneinander abwichen. Erst in den 50-er Jahren einigte man sich – nach Intervention durch den Australian Kennel Control Council (AKCC) – auf einen gemeinsamen, einheitlichen Rassestandard und die Bezeichnung Australian Silky Terrier.

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© Tomasz Zajda – Fotolia.com

Die weltweite Verbreitung des Australian Silky Terriers erfolgte langsam und in kleinen Schritten. Zwischen 1930 und 1940 gelangten die ersten Exemplare nach Europa und die USA. Aber 1954 gab es lediglich eine Anzahl von weniger als 50 dieser Hunde in den Vereinigten Staaten.

Die Größe der Silkies gibt auch einen Hinweis auf ihre direkten Vorfahren, sie liegt mit 23 cm bis 26 cm Schulterhöhe genau zwischen dem Australian-Terrier und dem Yorkshire Terrier, wobei der Körper idealerweise 1/5 länger als hoch sein sollte.


Aussehen und Größe

Wie sein Vetter, der Australian Terrier, hat der Silky eine coupierte Rute, die hoch angesetzt ist und entweder aufrecht oder halb aufrecht getragen wird. Obwohl er als reiner Haushund gezüchtet wurde, kann der Silky seine Terrierherkunft nicht verheimlichen und sogar laut Standard immer noch zur Jagd auf Ratten, Mäuse und Schlangen eingesetzt werden.

Dieser ausgeprägte Hass auf jegliches schädliche Kleingetier sowie sein stolzes und selbstbewusstes Auftreten zeichnen eben einen typischen Terrier aus.

Der AKC hat zwar den Australian Terrier als Terrier klassifiziert, gleichwohl wird der Silky Terrier der Toy-Gruppe (Zwerghunde) zugeordnet.

Vom australischen Richter Frank Longmore stammt die Aussage, dass der Silky Terrier der „kleine Hund sei, der in alle Wohnungen passt, ganz gleich wie groß oder klein der vorangegangene Hund war“.

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Der Australian Silky Terrier gehört mit einer Größe von bis zu 26 cm zu den mittelgroßen Hunden. Er ist relativ kompakt und niedrig stehend. Sein Gewicht darf bis zu 5,4 kg betragen.

Bezeichnend für diese Rasse ist das seidige Haar, dem er auch seinen Namen verdankt. Die Haare sind sehr glatt anliegend, dabei fein und schön glänzend. Es kommt in den Farben blue und tan (blau und loh) vor, oder auch in graublau.

Man schätzt die intensiven Farben mehr als die etwas blasseren. Bei der Geburt sind die Australian Silky Terrier grundsätzlich schwarz; ihre endgültige Fellfarbe haben sie dann im Alter von 2 Jahren.


Wesen des Australian Silky Terrier

Der Silky Terrier hat einen sehr lebhaften Charakter und verbellt jeden Fremden unverzüglich. Er ist intelligent und zudem auch ein ausgezeichneter Wachhund, der mit einem schrillen Bellen unerwünschte Eindringlinge ankündigt.

Aufgrund seiner geringen Größe eignet er sich selbstverständlich auch für eine beengte städtische Wohnung, gleichwohl weiß er ausführlichen Auslauf im Grünen sehr zu schätzen. Er ist ein sehr angenehmer Mitbewohner und ein ausgezeichnetes Haustier für alle, die einen kleinen Hund mit großem Herzen mögen.

Besonders kranken oder älteren Menschen, die eventuell sogar ans Haus gefesselt sind, kann der Silky Terrier sehr viel Freude bereiten, zumindest wenn der Hund trotzdem noch entsprechenden Auslauf durch etwa Verwandte oder nette Nachbarn bekommt.

Wie die meisten anderen Terrier auch sind Silkies sehr wachsam und eifrig. Der Jagdtrieb ist im Allgemeinen gut ausgeprägt, daher sollte der Hund immer genügend Gelegenheit zur Bewegung haben.

Denn trotz seines hübschen Aussehens ist der Silky Terrier kein Schoßhund, sondern ein typischer Terrier, der Bewegung und Familienanschluss benötigt. Er ist ein fröhlicher und unkomplizierter Begleithund mit viel Temperament und Bewegungsfreude, lässt sich aber glücklicherweise leicht erziehen.

Da auch die Silky Terrier eine ausgeprägte Persönlichkeit besitzen, ist eine konsequente, liebevolle Erziehung unerlässlich.

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