Border-Terrier Steckbrief / Rasseportrait

Hunderasse Border Terrier bei Welpen.de

10 Fakten für den schnellen Überblick!

  • FCI-Standard Nr. 10
  • Ursprung: Großbritannien
  • lebhafter, kleiner Arbeitsterrier
  • intelligent, kein Kläffer
  • benötigt viel Bewegung
  • für Anfänger bedingt geeignet
  • muss getrimmt werden
  • Farben: Rot, Weizen, Grizzle and Tan und Blue and Tan
  • Lebenserwartung: 12 – 15  Jahre

Steckbrief Border Terrier

Im schottisch-englischen Grenzgebiet leben seit Ende des 18. Jahrhunderts Hunde, die dem Border Terrier in seinem heutigen Aussehen stark ähneln. In den rauen und bergigen Distrikten werden sie zur Jagd auf Füchse, Ratten und Mäuse eingesetzt.

Bevor er 1880 seinen heutigen Namen erhielt, wurde er häufig Reedwater Terrier oder Coquetdale Terrier genannt.

Diese Namen verweisen auf die Gegenden und Täler seines ersten Vorkommens. Er stammt ursprünglich aus dem Grenzgebiet zwischen England und Schottland, woher er genau seinen Namen hat, ist nicht ganz eindeutig.

Ein perfekt angepasster Körper und ein anpassungsfähiges Wesen helfen den Vierbeinern, die an sie gestellten Aufgaben erfolgreich anzugehen.

Die Distrikte Reedwater und Coquet sind namensgebend für den Reedwater Terrier und den Coquetdale Terrier. Diese Hunde werden als Vorfahren des Border Terriers beschrieben, der 1880 seinen bis heute gültigen Namen erhält.

Entweder stammt er von der sogenannten „Border Hunt“ (= Grenzjagd), bei der er ein Mitglied der Meute war, oder er wurde so genannt, weil er bei der Jagd in vielen Fällen zusammen mit Border Foxhounds in der Meute lief.

Schließlich kann er aber auch ganz einfach nach seiner Herkunft aus dem Grenzraum (englisch = Border) benannt worden sein.

Border Terrier
Border Terrier

Erstmals dokumentiert ist der Beginn der Zucht des modernen Border Terriers Anfang des 20. Jahrhunderts. Anerkannt ist die Rasse seit 1920, für sie vergibt die FCI die Standard-Nummer 10.


Das Äußere des Terriers bestimmt der flache Schädel. Ihn trägt ein mittelgroßer, kompakter Körper, den das widerstandsfähige Fell gegenüber jeder Witterung und selbst gegen Bissattacken schützt.

Der Hund begleitet Landstreicher und fahrendes Volk oder erhält Obdach bei Kleinbauern. Ihnen dezimiert er die unerwünschten Nager auf den Höfen und im Feld.

Dabei versieht er seine Rolle intelligent, mutig sowie ausgesprochen ausdauernd – ungeachtet der Wetterlage und in jedem Gelände, über und unter Tage ebenso wie mit Vorliebe im Wasser. Selbst die Jagd an der Seite von Pferden meistert er vorbildlich.

Der Border Terrier sieht recht gewöhnlich aus und wirkt geradezu unscheinbar. Das Aussehen spielt bei dieser Rasse eine deutlich untergeordnete Rolle.

Fünf bis gut sechs Kilogramm wiegen die bis zu 36 Zentimeter großen Hündinnen. Bis zu 40 Zentimeter Schulterhöhe erreichen die Rüden, die etwas schwerer als die Weibchen sind.

Dem Rassestandard entsprechen rote, weizenfarbene, melierte und lohfarbene Fellfarben. Des Weiteren ist eine blaue Fellzeichnung, in der Form einem Sattel vergleichbar, für diese Rasse charakteristisch.

Border Terrier
Border Terrier

Es ist ein pflegeleichtes Fell, das die dicke und lose Haut des Border Terriers bekleidet. Über der weichen und dichten Unterwolle wächst das kurze, harte Deckhaar – ein robuster Anzug für die Arbeit in dichtem Gestrüpp und in den engen Erdlöchern.

Die vorherrschenden Fellfarben sind rot bis weizenfarben und graumerliert (grizzle) oder blaumerliert mit hellbraun. Bis auf einen kleinen Brustfleck ist die Farbe weiß nicht erwünscht.

Dieses dichte und gebrochene Haarkleid ist wasserabweisend und bietet dem Hund ausgezeichneten Schutz vor dem rauen und feuchten Klima in seiner Heimat.

Zur Pflege des Haarkleides bedarf es des regelmäßigen Einsatzes von Kamm und Bürste. Haare verliert das Tier kaum – von Fall zu Fall reicht es aus, abgestorbene Haare auszuzupfen oder ein Trimmmesser einzusetzen.

Das Scheren des Fells kommt hingegen nicht infrage.

Ebenso unkompliziert ist die Erziehung des Familien- und Begleithundes. Der Begleiter will gefallen und ist sensibel für Anleitung. Für Hundeanfänger sind seine aufmerksamen und verträglichen Eigenschaften hilfreich. Der Halter hat lediglich klar strukturiert und liebevoll den zu beschreitenden Weg vorzugeben.

Ein typisches Merkmal für den Border Terrier ist sein Kopf, der wie ein Otterkopf aussehen soll und einen breiten Schädel, einen mässigen Stop sowie einen kurzen, abgestumpften Fang besitzt.

Hunderasse Border Terrier bei Welpen.de

Obwohl es über die genaue Abstammung des Border Terriers keine geschichtlichen Nachweise gibt, steht fest, dass die ersten Schläge dieser Rasse bis auf das späte 17. Jahrhundert zurückgehen.

Als ein ursprünglicher Jagdterriertyp ist er mit den anderen Terriern der Region verwandt.


Border Terrier Wesen

Empfindlich reagiert der Border Terrier auf eine harte Linie im Umgang mit ihm. So mutig er im Feld zu Werke geht, so verletzlich ist die Hundeseele des Jägers.

Der Jäger lässt das Jagen nicht! Border Terrier besitzen nach wie vor einen ausgeprägten Jagdtrieb. Dessen sollte sich ein Interessent vor dem Kauf eines Hundes dieser Rasse unbedingt bewusst sein.

Und der Jäger ist in der Lage, laut zu bellen. Mit einer Lautstärke, die sicherstellt, dass die Stimme auch zu vernehmen ist, wenn der Hund innerhalb eines Fuchsbaus jagt. Der Border Terrier ist über die Jahre sehr natürlich und unverfälscht geblieben. Vital, robust, geschmeidig sowie wendig und wach.

hunderasse border terrier
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Einem Gummiball gleich, wartet der Border Terrier darauf, in Bewegung versetzt zu werden. Liegt der Hund in der einen Minute völlig entspannt auf seinem Lieblingsplatz, gibt er in der folgenden alles, um seinem Temperament Ausdruck zu verleihen.

Der Border Terrier ist als Familien- und Begleithund liebevoll und treu.

Er hat ein sehr lebhaftes Wesen und kann ein ausdauernder Begleiter für sportliche Menschen sein. Er liebt neben der Abwechslung die Bewegung so sehr, dass mancherorts behauptet wird, der Border Terrier ist dazu in der Lage, mit einem Pferd Schritt zu halten.

Er hat einen freundlichen Charakter und ist gut im Umgang mit Kindern. Zudem ist er gesellig, intelligent und auch leicht zu erziehen. Trotz seines typischen Terriermutes ist er gegenüber anderen Hunden nicht streitsüchtig, was auf seine frühere Arbeit in größeren Meuten hinweist.

Körperliches und geistiges Fordern hält den Hund gesund. Mit großem Enthusiasmus begleitet der Border Terrier seine Menschen beim Wandern, Joggen, Fahrrad fahren oder an der Seite eines Pferdes.

Sein Schneid und sein gehorsames Wesen machen ihn zu einem ausgezeichneten Wachhund, der außerdem noch genügsam und pflegeleicht ist. Er kann aber auch ein Wettbewerber in Unterordnungsprüfungen sein, den man ernst nehmen muss.

Um jedoch seine enorme überschüssige Energie loszuwerden, braucht er dann regelmässigen und langen Auslauf.

Als ursprünglicher Jagdhund ist der Border Terrier bei der Jagd auf Füchse immer noch angriffslustig und hartnäckig, trotzdem zählt er zu den freundlichen und liebevollen Zeitgenossen.

Der Vierbeiner lässt sich dank seiner Kompaktheit leicht überallhin mitnehmen. Das für diese Rasse gewohnte Jagen in Gemeinschaft mit Foxhound-Meuten begründet seine Verträglichkeit im Umgang mit Artgenossen.

Zudem harmonisiert der Border Terrier mit seinem jeweiligen Lebensumfeld, herausragend ist dabei die Anbindung an die Familie und das Leben im Verbund.

Geschichte

Um die Lämmer der Herden davor zu schützen, von Füchsen geraubt zu werden, wurden viele verschiedene Rassen, darunter auch der Border Terrier, gezüchtet. Sie sollten die Füchse und auch anderes Raubzeug bekämpfen.

Schönheit war bei diesen Hunden völlig unwichtig, sie mussten nur Läufe besitzen, die lang genug sind, um mit den Pferden galoppieren zu können und einen Brustkorb aufweisen, welcher schmal genug ist, um Füchse oder Marder auch unter der Erde in ihren Bau verfolgen und sie wieder an das Tageslicht treiben zu können.

Zudem war ein dichtes, wetterfestes Fell notwendig, um auch an langen und feuchten Tagen an der Jagd teilnehmen zu können und ein Gebiss, das stark genug ist, um auch einen Otter oder Dachs zu töten.

Trotz seiner ausgezeichneten jagdlichen Qualitäten hat der Border Terrier bis heute noch nicht die gleiche Anerkennung erlangt wie viele seiner engen Verwandten aus England.

Gleichwohl ist er in seiner Heimat immer noch einer der beliebtesten Jagdterrier. Dort wurde er erst im Jahre 1920 vom Englisch Kennel Club als eigenständige Rasse akzeptiert, im gleichen Jahr gründete sich auch der hiesige Border Terrier Club.

Viele Terrier-Fanatiker hatten damals die Befürchtung, der Border Terrier würde nun, ähnlich wie der Bedlington Terrier, zu einem Ausstellungshund verniedlicht.

Glücklicherweise haben sich diese Befürchtungen nicht bewahrheitet, der Border Terrier behielt sowohl seine Fähigkeiten als ausgezeichneter Jagdhund als auch sein derbes äußeres Erscheinungsbild.

Auch wurde er nicht regelmäßig auf Ausstellungen gezeigt und auch als Familienhund wurde er nicht zu populär, sodass seine ursprünglichen Qualitäten bis heute erhalten blieben.

Nach der Arbeit, dem Sport und ausreichender Aktivität zeigt er sich ausgeglichen und ruhig – in Erwartung der nächsten Herausforderung.

Sein drahtiges Haarkleid wird circa dreimal jährlich getrimmt. Dabei kommt ein Trimmmesser zum Einsatz – niemals eine Schermaschine!

Geübte Hundehalter erledigen das Trimmen ohne technische Hilfsmittel und entfernen die Haare unter der Zuhilfenahme von Daumen und Zeigefinger.

Border-Terrier Züchter bei Welpen.de


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Wie gesund ist die Rasse?

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