Appenzeller Sennenhund

Die wichtigsten Fakten rund um den Appenzeller Sennenhund in Kurzform für den schnellen Überblick!

Hunderasse Appenzeller Sennenhund
  • FCI-Standard Nr. 46
  • bekannt unter Appenzellerhund und Appezöller Bläss.
  • Ursprung: Schweiz
  • Widerristhöhe: Rüde: 52–56 cm | Hündin: 50–54 cm
  • klassischer Hüte- und Treibhund
  • lebhaftes Temperament, robust und unerschrocken
  • guter Wachhund, misstrauisch gegenüber Fremden
  • kann schnell einen Beschützerinstinkt entwickeln
  • kein Anfängerhund


Erster Eindruck

Der Appenzeller Sennenhund ist sehr anhänglich und schließt er sich gerne Kinder und Frauen an. Stürmisch wedelnd kann er dann seiner Freude Ausdruck geben, und sein lebhaftes, oft geradezu quecksilbriges Temperament kommt voll zur Geltung.


Man darf den Appenzeller Sennenhund deshalb auf keinen Fall im Zwinger noch an Ketten halten. 


Erziehung

Dank seiner guten Beobachtungsgabe und seiner enormen Anpassungsfähigkeit versteht er sich mit seinem Herrn auch ohne große Worte. Scharf beobachtet er dessen Mienenspiel und Gebärden und vermag daraus meist zu schließen, ob sein Verhalten gefällt oder nicht.

Strafen sind selten notwendig. Ohne überempfindlich zu sein, erträgt er Härte schlecht.

Behandelt man den Appenzeller roh und lieblos und schließt ihn aus dem Familienkreis aus, wird er scheu und möglicherweise sogar bissig.

Man darf sich dann auch nicht wundern, wenn selbst freundlich gemeinte Annäherungen mit einem Knurren beantwortet werden.

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Zuordnung

Der Appenzeller Sennenhund gehört zu den vier verschiedenen Schweizer Sennenhunde Hunderassen :

Der Appenzeller ist von der FCI als eigene Hunderasse anerkannt und wird dort unter Nr. 46, Gruppe 2 (Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde), Sektion 3 (Schweizer Sennenhunde) geführt.

Man kennt ihn auch unter der Bezeichnung Appenzellerhund und Appezöller Bläss. 


Geschichte

Seit jeher gehört der Appenzeller Sennenhund zu den Hunden, die man auf den Bauernhöfen findet. Wie alt die Rasse ist, kann man nicht genau bestimmen, man geht allerdings davon aus, dass sie zusammen mit den ersten Menschen, die die Schweiz auch besiedelt haben, in das Land gekommen sind. Als Ursprungsland gilt die Schweiz.

Diese Hunde waren bei ihren Haltern sehr beliebt, weil sie sich optimal dem Leben auf den Höfen in z. T. recht schwierigen Landschaften angepasst hatten.

Die Appenzeller waren für die Bergbauern immer sehr nützlich und wurden als Wachhunde gerne eingesetzt. Man schätzte sie außerdem wegen ihrer Qualitäten als Hüter der Viehherden, wobei sie auch für den Auf- und Abtrieb gebraucht wurden.

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© Arno Bachert – Fotolia.com

Die Qualität der Appenzeller Sennenhunde bei der Arbeit mit Rinderherden verdient auch in der heutigen Zeit besondere Erwähnung.

Wenn man diesen Hunden eine Herde anvertraut, kennen sie innerhalb kürzester Zeit alle Kühe aus dem Verband, auch wenn es sich um eine größere Herde handelt.

Der Appenzeller ist in der Lage ganz allein bis zu 200 verstreute Kühe wieder zusammenzutreiben. Er ist dabei furchtlos und flink zugleich, lässt nicht locker bei jeder noch so weit entfernten Kuh und gibt keine Ruhe, bis auch die letzte wieder an ihrem Platz in der Herde ist.


Wesen der Appenzeller

Die Appenzeller waren immer schon sehr intelligent und sehr lernfähig, dabei körperlich nahezu unschlagbar mit ihrer Unerschrockenheit, die einhergeht mit einer unglaublichen Wendigkeit und Flinkheit.

Aufgrund ihrer hohen Lernbereitschaft, ihrer Geduld und der starken Bezogenheit auf Menschen werden diese Hunde auch häufiger als Blindenführhunde ausgebildet und zeigen sich dort extrem zuverlässig.

Zur Geschichte der zielorientierten Zucht lässt sich sagen, dass gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Züchter dieser Rasse begannen, sich zu organisieren.

Im Jahr 1898 legte man eine detaillierte Rassebeschreibung vor. Erst 8 Jahre später gründete sich ein Verein, der die Förderung der Appenzellerzucht zum Ziel hatte.

Dennoch kann man nicht sagen, dass die Appenzeller sich über das ganze Land gut vermehrt und verbreitet haben – im Gegenteil. Bedauerlicherweise ist ihre Population so gering, dass man sie zu den gefährdeten Rassen zählt.

Die Schweizer Stiftung ProSpedieRara, deren Ziel es ist, akut bedrohte Nutztierrassen, aber auch gefährdete Pflanzen vor dem Aussterben zu bewahren, hatte sich 1997 dem Erhalt der Appenzeller Sennenhunde verschrieben.

Das Projekt wurde mittlerweile abgebrochen.
[ Quelle: http://www.swissinfo.ch/ger/der-appenzeller-sennenhund—eine-raritaet/573768 ]


Aussehen

Der Appenzeller Sennenhund hat ein sehr ansprechendes Äußeres. Er ist optimal proportioniert, seine Widerristhöhe liebt bei 52 cm – 56 cm für Rüden, Hündinnen sind mit einer Widerristhöhe von 50 cm – 54 cm etwas kleiner.

Für das Gewicht wurde kein bestimmter Wert festgelegt, da die Variationen in diesem Bereich doch zu unterschiedlich sind.

Diese Rasse besitzt ein Stockhaar-Fell mit schwarzer Grundfarbe. Die Hunde tragen weiße und braune Abzeichen, die symmetrisch angeordnet sind.

Neben Schwarz als Grundfarbe kann auch ein Havannabraun als Grundton vorkommen. Typisch für den Appenzellerhund ist seine geringelte Rute, die man vor Ort gerne als „Posthörnchen“ bezeichnet.


Verwendung

Der Appenzeller eignet sich ausgezeichnet als Familienhund, denn seiner Familie und seinem Herrn ist er absolut gehorsam, dabei treu und ergeben.

Auch für Familien mit Kindern ist er ideal, denn er mag Kinder unendlich und zeigt sich geduldig im Umgang mit ihnen, dies gilt genauso für den Umgang mit anderen Hunden.

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© Nadine Haase – Fotolia.com

Insgesamt ist der Appenzeller ein aufgewecktes, fröhliches und unbeschwertes Familienmitglied.

Allerdings muss man bedenken, dass diese Rasse beschäftigt sein will und regelmäßig viel Auslauf benötigt.

Für eine kleine Stadtwohnung ist diese Rasse absolut nicht geeignet. Optimal ist für diesen Hund eine ländliche Haltung, wobei ein Bauernhof mit viel Auslauffläche natürlich den Idealfall darstellt.

Hier wird er gerne und zuverlässig das Haus seiner Familie bewachen und jeden, der sich nähert, lautstark begrüßen – allerdings ohne ein lästiger Kläffer zu sein.

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