Kleine Hunderassen – 20 beliebte Rassen
Kleine Hunde sind ideale Begleiter und können auch in Stadtwohnungen gehalten werden. Es gibt zahlreiche kleine Hunderassen, von denen einige besonders beliebt sind.
Hier findest Du über 180 Hunderassen mit Bild und einer ausführlichen Beschreibung der Eigenschaften.
Nachstehend eine kleine Auswahl der beliebtesten kleinen Hunderassen.
Liste kleine Hunderassen
- Australian Terrier
- Australian Silky Terrier
- Bologneser
- Border Terrier
- Bichon Frise
- Chihuahua
- Coton de Tuléar
- Französische Bulldogge
- Havaneser
- Jack Russell Terrier
- Löwchen
- Malteser
- Mops
- Norwich Terrier
- Shih Tzu
- Schipperke
- Zwergspitz
- Zwergpudel
- Zwergpinscher
- Zwergschnauzer
Es gibt speziell für kleine Hunderassen eine eigene Züchtervereinigung. Der bereits 1948 gegründete Verband Deutscher Kleinhundezüchter e.V., ein dem VDH angeschlossener Verein, nennt die Rassen, die man dort zu den Kleinhunden zählt.
- David Keulert (Autor)
Welche Hunde sind klein und bleiben klein?
Bichon frisé | ausgewachsen 25 – 30 cm |
Bologneser | ausgewachsen 25 – 32 cm |
Cavalier-King-Charles-Spaniel | ausgewachsen 30 – 33 cm |
Chihuahua | ausgewachsen 15-20 cm |
Havaneser | ausgewachsen 20 – 27 cm |
Löwchen | ausgewachsen 30 – 36 cm |
Malteser | ausgewachsen 20 -25 cm |
Mops | ausgewachsen 25- 30 cm |
Papillon | ausgewachsen 20 – 28 cm |
Phalène | ausgewachsen 20 – 28 cm |
Shih-Tzu | ausgewachsen 20 – 28 cm |
Zwerggriffon | ausgewachsen – keine Angabe im Rassestandard |
Was für kleine Hunderassen gibt es?
Von kleinen Hunden spricht man auch dann, wenn diese eine Widerristhöhe von maximal 30 Zentimetern aufweisen.
- Havaneser
- Chihuahua
- Papillon
- Shih-Tzu
- Bologneser
- Bichon Frisé
Welcher kleine Hund ist ein Familienhund?
Als Familienhund sind eigentlich alle kleinen Hunderasse geeignet. Erzogen werden müssen sie genauso konsequent wie größere Hunde. Terrier, wie der Borderterrier, Jack Russell Terrier oder Cairn Terrier, haben in der Regel etwas mehr „Dickkopf“.
Welche kleinen Hunde sind keine Kläffer?
„Kläffer werden nicht geboren, Kläffer werden gemacht.“ Etwas Wahres liegt in der Aussage. Mit der richtigen Erziehung im Welpenalter lässt sich auch das hektische Bellen gut abgewöhnen.
Wie viel kostet ein kleiner Hund?
Pauschale Aussagen dazu gibt es leider nicht. Kleine Hunderassen wie die Französische Bulldogge können mehrere tausend Euro kosten. Kleine Mischlinge werden oft schon für wenige hundert Euro angeboten.
Welche Hunde sind lieb?
Kleine Hunderassen wie der Cavalier King Charles oder der Papillon gelten in der Regel als sehr sanftmütig. Wichtig ist die richtige Erziehung. Auch ein Pudel kann mit der falschen Erziehung bissig sein.
Kleinste Hunderasse der Welt
Der Chihuahua gilt als kleinste Hunderasse der Welt. Mit einem Gewicht von 1,5 – 3 kg ist er ein echtes Leichtgewicht. Es gibt den Chihuahua in kurz- und langhaarig. Diese kleinen Hunde sind sehr lebhaft und wachsam.
Sicherlich gehören dann auch die ganzen Kleinzüchtungen, wie z. B.:
- der Zwergdackel
- der Zwergspitz
- der Zwergschnautzer
- und der Zwerg- oder Toypudel dazu.
- Nicht zu vergessen der Zwerg- oder Rehpinscher.
Welche Hunderasse ist ruhig und gemütlich?
Windhunde gelten im Haus als sehr ruhig. Allerdings brauchen sie ausreichend Bewegung. Bulldogen und Mops sind ebenfalls eher von der gemütlichen Sorte.
Wie viel kostet mich ein Hund im Monat?
Zwischen 20 und mehreren hundert Euro monatlich ist alles möglich.
- Futterkosten ( schwanken deutlich, je nach Grösse )
- Hundehaftpflicht
- Hundesteuer
- Tierarztkosten
- Hundefriseur – bei Rassen die getrimmt werden müssen
- Hundeschule
- Hundespielzeug, Transportbox, Hundekorb, Hundeleine usw.
Ganz besonders interessant ist jedoch, was Biologen, Genforscher und Archäologen zu der Herkunft von Kleinhunden festgestellt haben.
Sie gehen aufgrund ihrer wissenschaftlichen Erkenntnisse davon aus, dass die Kleinhunde ihre Wurzeln in Mesopotamien haben.
An Mesopotamien erinnern wir uns noch aus dem Geschichtsunterricht. Das Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris gilt immerhin als die kulturelle Wiege der Menschheit. Hier wurden erstmals ehemalige, nomadisierende Stämme sesshaft, weil sie von der Jagd auf den Ackerbau wechselten. Dies fand vor ca. 12.000 bis 9.000 Jahren statt.
Skelettfunde aus dieser Zeit und aus dieser Gegend zeigen Hunde, die sehr viel kleiner waren als ihre Artgenossen aus Deutschland, Westrussland und Belgien, deren fossilen Überreste weitaus älter (29.000 bis 11.000 Jahre alt) sind.
Die gravierenden Unterschiede, die auffallen, wenn man die Skelette der verschiedenen Fundorte vergleicht, stimmten die Wissenschaftler nachdenklich.
Man ging letztendlich davon aus, dass die Domestizierung der Wölfe einherging mit einer Verkleinerung. Derartige Entwicklungen konnte man auch bei Ziegen und Kühen nachweisen. Werden Tiere in die menschliche Gemeinschaft aufgenommen, so bedeutet dies erfahrungsgemäß eine Einschränkung des Lebensraumes, und das hat offenbar Auswirkungen auf die Größe.
Eine genetische Analyse konnte weitaus präzisere Beweise erbringen. Diese wurde vorgenommen durch Forscher der UCLA (University of California, LA), die bestimmte Gene von Wolfspopulationen aus dem Nahen Osten mit denen von Kleinhundrassen verglichen. Und tatsächlich zeigten sich dort erstaunliche Ähnlichkeiten.
Es gab zwar keine übereinstimmenden Varianten des untersuchten Gens IGF 1, doch es gab vergleichbare Variationen von zugehörigen Basenpaaren. Die starken Ähnlichkeiten lassen lt. Angaben der Wissenschaftler den Schluss zu, dass kleine Hunde (Körpergewicht 9 kg – 30 kg) ihren Ursprung in Mesopotamien haben.
Man nannte insbesondere die Rassen :
- Chihuahua
- Boston-Terrier
- Pekinese
- und Norfolk-Terrier.
Nachweisen konnten die Genforscher auch, dass genau die genetische Veränderung, die zu der Verkleinerung der Hunde bzw. Wölfe führte, erst NACH der ersten Domestizierung dieser Tiere auftrat.
Kleine Hunderassen benötigen die gleiche konsequente Erziehung wie große Hunderassen. Auch der Auslauf und die Beschäftigung mit dem kleinen Hund erfordert fast das gleiche an Zeit.
Vorteile der kleinen Hunderassen
- Die Futterkosten sind niedriger und auch der Platzbedarf ist nicht so groß.
- Bei größeren Hunden braucht man in der Regel auch ein größeres Auto, sofern der Hausgenosse bei Autofahrten dabei sein soll.
- Die Lebenserwartung ist bei kleinen Rassen deutlich höher. 15-18 Jahre sind keine Seltenheit.
Im Scinexx-Magazin geht man der Frage nach, warum kleine Hunde länger leben als große Rassen. Ein Grund könnte das schnelles Wachstum großer Hunderassen im Welpenalter sein, das sich auf die spätere Lebenserwartung auswirkt.
- Wenn Sie, aus welchen Gründen auch immer, mal verhindert sind, finden Sie in der Regel leichter jemanden, der den Hund versorgt. Vor größeren Hunden haben viele eine gewisse Scheu und trauen sich die Versorgung nicht zu.
- Beim Ausflug mit dem Rad kann der Hund im Fahrradkorb mitgenommen werden.
- Kinder können beim gemeinsamen Spaziergang auch mal die Leine halten, ohne das Erwachsene Angst um Kind und Hund haben müssen.
- Die Haltung in einer Mietwohnung ist problemlos möglich, sofern der Vermieter mitspielt.
- Der Besuch im Restaurant und Urlaube in Ferienwohnungen sind mit kleinen Hunden deutlich stressfreier.
Die liebevolle Bezeichnung „Teppichhupe“ für die kleinen Vierbeiner sagt schon einiges aus.
Beim Spaziergang mit Hunden fallen die Zwerge oftmals durch lautstarkes Bellen auf, als müssten sie fehlende Höhe durch besonders kräftige Signale ausgleichen.
Viele der kleinen Hunderassen entstammen jagdlicher Linie. Dachshunde, viele Terrier wie der Jack-Russell Terrier oder auch der Beagle verfügen über ein entsprechendes Temperament.
Kleine Hunderassen sind seit jeher beliebt – insbesondere Frauen sind recht häufig in die kleinen Vierbeiner vernarrt.
© Monika Wisniewska – Fotolia.com
Dies erklärt z. B. die schnelle Verbreitung der Hunderasse Mops ab dem 15. bis 16. Jahrhundert. Möpse fanden damals vor allem in den Kreisen der adligen Damen großen Anklang.
Eben diese Damen pflegten ihre gesellschaftlichen Beziehungen auch über größere Entfernungen aufrechtzuerhalten, und nahmen ihren Hund, bzw. ihre Hunde häufig mit auf ihre Reisen. So wurde der Mops recht schnell überall in Europa bekannt.
© Steven Pepple – Fotolia.com
In der jüngeren Zeit erfuhr die Rasse des Chihuahuas einen starken Boom.
Ein solcher Hund erschien als Begleiter von Reese Witherspoon in den Filmen „Natürlich blond“ und „Natürlich blond, Teil II“. Richtig ausgelöst wurde der Hype um diese Rasse jedoch durch das in die Öffentlichkeit getragene Exemplar von Paris Hilton (der Chihuahua mit Namen Tinkerbell).
Es folgte eine unbeschreibliche Nachfrage nach Chihuahuas zunächst in Kalifornien, später ergriff die Begeisterung den Osten Amerikas. In den großen Städten der Ostküste findet man sehr viele Chihuahuas.
Insbesondere in den Städten der USA sind kleine Hunderassen inzwischen sehr angesagt.
Man kann sie gut auch in kleineren Wohnungen halten und so mancher Arbeitgeber erlaubt sogar, dass der Hund mit ins Büro gebracht werden darf – er ist ja so klein und niedlich und stört den Tagesablauf nicht nennenswert.
© Waldemar Dąbrowski – Fotolia.com
In den letzten Jahren ist generell verstärkt zu beobachten, dass Hunde immer mehr zu Statussymbolen werden, bzw. einer modischen Erscheinung unterliegen.
So gab es mit Erscheinen der „Cesar“ Hundefutter Werbung plötzlich eine erhöhte Nachfrage nach West-Highland Terriern, da dieser Hund in dieser Hundefutter-Werbung gezeigt wurde.
Das ging sogar so weit, dass die Leute – in Unkenntnis der Rasse – nach einem Cesar-Hund suchten, wenn sie einen solchen kaufen wollten.
© majtas – Fotolia.com
Auch Dalmatiner erfuhren kurzfristig eine Welle der Begeisterung, ausgelöst durch den Film „101 Dalmatiner“. Golden Retriever werden gleichfalls seit längerer Zeit regelmäßig nachgefragt.
© nicouane – Fotolia.com
Die Tierliebe der Menschen scheint ungebrochen, und insbesondere Hunde stehen ganz oben auf der Rangliste der Haustiere. Sie sind ein unglaublich großer Wirtschaftsfaktor.
Für viele Besitzer gilt ein Hund inzwischen als Kind-Ersatz, und damit es diesem Familienmitglied an nichts fehlt, ist ihnen kein Aufwand zu hoch.
Für Hunde wird sehr viel Geld ausgegeben, und die Tendenz ist – im Gegensatz zu vielen anderen Wirtschaftszweigen – seit Jahren regelmäßig steigend.
© foto_design – Fotolia.com
Besonders einfallsreich sind unsere Freunde auf der anderen Seite des Atlantiks, wenn es um das – manchmal zweifelhafte – Wohl des Hundes geht. Und hier treibt der Umgang mit den Haushunden skurrile Blüten.
So entsteht gerade eine ganz neue Dienstleistungssparte für 4-Beiner in den großen Städten. In New York z. B. hat man erkannt, dass Hundebesitzer es oft nicht schaffen, ihren Hund Gassi zu führen. Manchmal fehlt auch schlichtweg etwas Grünfläche in der näheren Umgebung.
Findige Geschäftsleute haben sich dazu etwas einfallen lassen: sie liefern die Grünfläche ins Haus.
Man verspricht hier den Hundebesitzern zu helfen, indem man einen so genannte PottyBox anbietet, die der Hundebesitzer mieten oder kaufen kann. Eine Pottybox ist eine kleine rechteckige Rasenfläche, die im Haus bzw. in der Wohnung abgestellt werden kann, und auf der der Hund sein „Geschäft“ erledigen soll.
Die Rasenfläche wird von dem Unternehmen regelmäßig (meist alle 2 Wochen) entsorgt und gegen eine frische Rasenfläche ausgetauscht.
Uns hat das nachdenklich gestimmt. Denn erstens sind wir der Ansicht, dass ein solches Rasenstück keinen Spaziergang ersetzen kann und absolut nicht den Bedürfnissen des Hundes nach ausreichend Bewegung entspricht.
Zweitens kennen wir die Angewohnheiten von Hunden, nicht noch einmal dort hinzupinkeln, wo sie sich vorher schon einmal erleichtert haben. Zumindest unser Hund zeigt dieses Verhalten.
Er wäre sicherlich nicht fröhlich, einen Quadratmeter Rasen für ca. 70 Geschäfte (14 Tage x 5 Geschäfte/Tag) zur Verfügung zu haben. Und auch wir fänden das zum einen unhygienisch und zum anderen abstoßend.
Ein Hundebesitzer, der nicht in der Lage ist, seinen Hund wenigstens 3 mal täglich auszuführen, sollte sich keinen Hund zulegen.
Natürlich kann es immer mal Notfälle geben, die kurzfristig andere Maßnahmen erfordern (z. B. Krankenhausaufenthalt des Hundehalters), aber zur Gewohnheit sollten solche „künstlichen Hundeklos“ nicht werden.