Steckbrief Bedlington Terrier

Die wichtigsten Fakten zum Bedlington Terrier für den schnellen Überblick!

bedlington terrier
Bedlington Terrier – umfassende Rassebeschreibung bei welpen.de
  • FCI-Standard Nr. 9
  • Ursprung: Großbritannien
  • energiegeladen, Jagdtrieb, bewegungsfreudig
  • gut geeignet für viele Hundesportarten
  • furchtlos, guter Wachhund
  • nicht unbedingt ein Anfängerhund
  • Lebenserwartung: 12 Jahre +

Der Bedlington Terrier zählt zur FCI-Gruppe 3 der Terrier und hat seinen Ursprung in Grossbritannien.

Seinen Namen verdankt er seinem Herkunftsort, der im Kohlenrevier Northumberland im Norden Englands zu finden ist.


Sein äußerst ungewöhnliches, lammähnliches Aussehen, welches durch die typische Frisur noch betont wird, brachte ihm auch die Bezeichnung „Schäfchen im Wolfspelz“ ein.

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Da der älteste Bedlington Terrier aus dem Ort Rothbury stammte, wurde die Rasse zu Beginn des 19. Jahrhunderts zunächst Rothbury Terrier genannt.

Seine Schulterhöhe soll laut Rassestandard bei 41 cm liegen, das dabei erwünschte Gewicht liegt zwischen 8,2 und 10,4 kg.


Fellbeschaffenheit des Bedlington Terrier

Das Fell des Bedlington Terriers ist im Gegensatz zu anderen Terriern dick, jedoch nicht drahtig. Es besteht aus einer Mischung von hartem und weichem Haar, welches recht flachsig ist und eine starke Tendenz zur Kräuselung aufweist.

Zudem besitzt der Bedlington Terrier ein wollenes Unterfell. Bei der Fellfarbe sind die vorherrschenden Farben blau oder blau mit hellbraun, zuweilen kann es aber auch leberfarben oder leberfarben mit hellbraun bzw. sandfarben oder sandfarben mit hellbraun gefärbt sein.

Seine schäfchenähnliche Form erhielt der ursprünglich rauhaarige Terrier erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als man ihn verstärkt zu Ausstellungszwecken züchtete.

Um die typische Bedlington-Erscheinung zu erhalten, ist ein regelmäßiges Schneiden mit der Schere erforderlich, er wird nicht wie andere Terrier getrimmt.

Da dies ein recht komplizierter Vorgang ist, der einiges Geschick erfordert, sollte man die erste Schur möglichst von einem Spezialisten machen lassen. Obwohl sein Fell den hygienetechnischen Vorteil hat, nicht zu haaren, muss der Bedlington Terrier, gleichwohl regelmäßig gekämmt werden.

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Bedlington-Terrier

Ein typisches Merkmal dieser Rasse ist, dass die Augenfarbe der Fellfarbe entspricht.

Blaue Exemplare haben demnach dunkle Augen, zweifarbig blaue und hellbraune Hunde besitzen dagegen helle Augen, die Sand- und Leberfarbenen schließlich zeichnen sich durch haselnussfarbene Augen aus.


Herkunft und Geschichte

Der Bedlington Terrier besitzt nachweislich die längste Rassegeschichte von allen Terriern. Er stammt von örtlichen drahthaarigen Terriern ab, die sehr wahrscheinlich mit Hounds wie dem Otterhound und Whippets gekreuzt wurden.

Auch der Dandie Dinmont Terrier, der Bullterrier und die Bulldogge gehören vermutlich zu seinen Vorfahren, möglicherweise sogar pudelartige Hunde.

Ein nachgewiesener Stammvater der Rasse, der Rüde „Peachem“, wird sowohl beim Bedlington als auch beim Dandie Dinmont Terrier erwähnt.

Zudem ist das lange, tropfenförmige Ohr des Bedlington Terriers genauso ein Hinweis auf eine mögliche Windhundeabstammung wie auch seine gewölbte Lende und die blaue und leberfarbene Färbung seines Fells.

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© jagodka – Fotolia.com

Nachdem der bereits erwähnte älteste Bedlington, der Rothbury Terrier, sich noch durch einen schweren Körper und kürzere Läufe auszeichnete, entstand eine größere und schnellere Rasse, die zudem auch ein eleganteres Erscheinungsbild hatte.

Die wichtigsten Eigenschaften Ausdauer und Mut wurden jedoch erhalten, sodass er in seiner Heimat der Favorit für die Jagd auf unerwünschte Kleintiere wie Ratten und Dachse wurde.

Zudem fing er auch Kaninchen, schwamm hinter Ottern her, deren wertvolles Fell den armen Bergarbeitern ein zusätzliches Einkommen bescherte und stellte auch Füchse. Als im Jahre 1875 in Großbritannien der Bedlington Terrier Club gegründet wurde, war er allgemein als ein mutiger und robuster Hund bekannt, der im Notfall auch bis zum Tode kämpfte.

So war es auch nicht verwunderlich, dass der Bedlington Terrier durch seine große Geschicklichkeit zum bevorzugten Hund der Wilderer avancierte. Von vielen Zigeunern wurde er neben seiner Arbeit als Helfer beim Wildern auch zu Hundekämpfen gehalten, er war dabei immer für eine Wette gut.

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© Vtls – Fotolia.com

Noch heute ist er deshalb in weiten Teilen Englands als Zigeunerhund bekannt. Den besonderen Mut dieser Rasse bewies der Hund „Ainsley´s Young Piper“, welcher einmal das kleine Kind seiner Besitzerin vor dem Angriff einer wütend gewordenen Muttersau rettete.

Der gleiche Hund soll dann auch im Alter von 14 Jahren, zahnlos und fast schon völlig blind, einen Dachs aus seiner Röhre gezogen haben, bei dem die anderen Terrier versagt hatten.

Da man seinen Typ mit den Jahren merklich verbesserte und ihn allmählich zu einem ausgezeichneten Begleithund verfeinerte, wurden seine beliebten und ausgeprägten Arbeitsfähigkeiten durch seine ständig steigende Beliebtheit als Frauengesellschaftshund leider verringert.


Wesen und Temperament

Neben dem Start seiner Karriere als Ausstellungshund gegen Ende des 19. Jahrhunderts machten sein liebenswertes Wesen und sein Mut ihn zu einem immer mehr geschätzten Haushund, sodass er nicht mehr nur auf seine jagdlichen Fähigkeiten hin gezüchtet wurde.

Das „Complete Dog Book“ des AKC gab sogar zu: „Wird seine Eifersucht erst einmal geweckt, kämpft er auch um einen Platz in der Liebe seines Herrn.“

Der Bedlington Terrier ist trotz seines schafähnlichen Aussehens ein typischer Terrier geblieben. Er ist zäh, widerstandsfähig und, wenn es darauf ankommt, auch ein harter, kompromissloser Kämpfer.

Als ursprünglich zur Jagd gezüchteter Hund ist er auch heute noch raubzeugscharf, d. h. er hat den Trieb, gejagtes Wild auch zu töten.

Nicht umsonst sind seine Kiefer so hervorragend entwickelt!

Auch neigt er immer noch gelegentlich dazu, genau wie seine Vorfahren, den Kampf mit einem anderen Hunden zu suchen. Da er sehr lernfreudig und intelligent ist, lässt er sich vielfältig ausbilden.

Seine Aufmerksamkeit und sein typischer Terriermut machen ihn zu einem idealen Wachhund, allerdings sollte er dabei nie ängstlich erscheinen.

Da er im Allgemeinen auch noch sehr zärtlich und liebevoll ist, findet man in ihm einen exzellenten und treuen Hausgenossen.

Obwohl er heute vorwiegend als elegante Ausstellungsschönheit gezüchtet wird, verlangt es seine Natur als Jagdhund, dass der Bedlington Terrier viel Auslauf erhält und ausreichend beschäftigt wird.

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