Zecken können für Hunde gefährlich werden, da sie Krankheiten übertragen können.

Jeder Hundebesitzer sollte daher geeignete Maßnahmen ergreifen, um das Risiko einer Infektion zu minimieren.

Hierzu gehören regelmäßige Kontrollen des Hundes, die Anwendung von Schutzmitteln und gegebenenfalls eine Impfung. Ein sauberes Umfeld kann ebenfalls dazu beitragen, dass sich weniger Zecken in der Umgebung des Hundes aufhalten.

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Zecken beim Hund: Krankheiten und Vorbeugung

Entfernte Zecke
Entfernte Zecke

Zecken sind eine Überfamilie der Milben und werden zur Klasse der Spinnentiere gezählt. Jeder Hundehalter bekommt es früher oder später zwangsläufig mit Zecken bei seinem Hund zu tun, da die Zeckensaison vom Frühjahr bis zum Herbst dauert.

Alle Arten der Zecken sind Ektoparasiten, die das Blut von Wirbeltieren saugen. Viele Zeckenarten spielen eine bedeutende Rolle bei der Übertragung von Krankheiten, im Jahre 2004 wurde die Anzahl der Arten weltweit auf circa 900 bestimmt.

Vor allem im hohen Gras und Unterholz warten die Parasiten darauf, einen Wirt zu befallen. Gerade beim Spaziergang mit dem Hund bieten sich hier zahlreiche Gelegenheiten für Zecken, sich am Hund festzusaugen.

Ab diesem Zeitpunkt besteht die Gefahr einer Übertragung von Krankheiten wie der Lyme-Borreliose, der Babesiose (Hundemalaria) oder der Ehrlichiose.

Zu den in Deutschland vorkommenden Zeckenarten zählen:

Krankheiten, die von Zecken auf den Hund übertragen werden

Borreliose

Zecken verbreiten verschiedene Infektionskrankheiten durch Bakterien. Vermutlich am weitesten verbreitet ist die Lyme-Borreliose. Jede Zeckenart kann den Hund damit infizieren, für gewöhnlich werden die Erreger 24 Stunden nach dem Biss übertragen, mit einer Inkubationszeit von mehreren Wochen bis zu Monaten.

Eine Infektion bleibt aus, wenn die Zecke vor Ablauf der 24 Stunden entfernt wird.

Eine Diagnose ist schwierig, da die Symptome sehr unspezifisch sind. Folgende Symptome jedoch könnten ein Hinweis auf Borreliose sein:

  • Geschwollene Lymphknoten
  • Fieberschübe
  • Wechselnde Lahmheit
  • Nierenerkrankungen
  • Lustlosigkeit, Niedergeschlagenheit des Hundes
  • Entzündete Augen

Die Krankheit stellt nur ein Risiko für Hunde ohne Impfung dar. Jedoch schützt die in Deutschland verordnete Impfung auch nur gegen in Deutschland vorkommende Zeckenarten. Wer also mit dem Hund in den Urlaub fährt, muss die entsprechenden Vorkehrungen treffen.

Vorsicht ist geboten, falls der Hund vor der Impfung schon mal Kontakt mit den Erregern hatte. Hier kann eine Impfung zu lebensbedrohlichen Entzündungen der Nieren führen.

© Carola Schubbel - Fotolia.com
© Carola Schubbel – Fotolia.com

Hundemalaria (Babesiose)

Die durch den Erreger Babesia canis hervorgerufene Infektionskrankheit führt zu einem Absterben der roten Blutkörperchen (Blutanämie) und führt ohne Behandlung zu einem raschen Tod.

Weil die Erkrankung der Malaria des Menschen ähnelt, wird die Babesiose im Volksmund auch Hundemalaria genannt. Der Zeitraum von der Infektion bis zur Erkrankung beläuft sich auf 1 bis 3 Wochen.

Zu den Symptomen der Hundemalaria gehören:

akut

  • Fieber bis 42 °C
  • Niedergeschlagenheit
  • roter/brauner Harn
  • Nierenversagen
  • blasse oder gelbliche Schleimhäute

chronisch

  • Atembeschwerden
  • Kreislaufstörungen
  • Bauchwassersucht (krankhafte Flüssigkeitsansammlung in der freien Bauchhöhle)
  • Störungen des zentralen Nervensystems
  • Störungen der Verdauung
  • periphere Ödeme

Es existiert eine Impfung für Hunde gegen die Babesiose, allerdings kann diese den Hund nicht vor einer Infektion schützen. Was sie jedoch kann, ist die Symptome und die resultierende Blutanämie abschwächen.

Zeckenfieber (Ehrlichiose)

Diese Infektionskrankheit wird durch das Bakteriums Ehrlichia canis ausgelöst. Die Krankheit kommt aus dem Mittelmeerraum und ist daher besonders für Hunde, die mit in den Urlaub kommen, ein Risikofaktor. Die weißen Blutkörperchen des Hundes werden von den Erregern befallen, was nach einer Inkubationszeit von circa 3 Wochen zu folgenden Symptomen führt:

akut

  • wiederkehrendes Fieber
  • Erbrechen
  • Kraftlosigkeit
  • Nasenbluten und/oder schleimig-eitriger Nasenausfluss
  • geschwollene Lymphknoten
  • Atemnot
  • Störungen des zentralen Nervensystems

Die Akutphase dauert zwei bis vier Wochen an und geht danach über Wochen bis Jahre in ein sogenannten „subklinisches Stadium“, bei dem der Hund zwar keine Symptome mehr aufzeigt, jedoch immer noch infiziert ist.
Nach dieser symptomfreien Phase folgt das chronische Stadium mit folgenden Symptomen:

  • Blutanämie
  • vergrößerte Milz (Splenomegalie)
  • Blutungen
  • Ödeme
  • Abmagerung
  • Kraftlosigkeit
  • Gelenkerkrankungen
  • Hirnhautentzündung (Meningoenzephalitis)

Zur Behandlung werden Antibiotika wie Tetracylin, Doxycylin und Oxytetracylin eingesetzt.

Frühsommer-Meningoenziphalitis (FSME)

Das FSME-Virus wird durch den gemeinen Holzbock übertragen und befällt Hunde selten. Der Erreger wird beim Stich mit dem Speichel der Zecke übertragen, bei einem Ausbrechen der Krankheit gibt es kein wirksames Heilmittel. Die Symptome sind unspezifisch, dazu zählen:

  • Kraftlosigkeit
  • Fieber
  • Halsbeugestörungen
  • Störungen des zentralen Nervensystems
Den Hund vor Zecken schützen

Wann muss man als Hundehalter achtgeben? Wer denkt, dass man sich ab Beginn des Herbstes keine Sorgen mehr um Zecken machen muss, täuscht sich.

Wenn das Frühjahr beginnt und eine Zecke währenddessen erfolgreich Blut saugt, häutet sie sich im Sommer und machen sich bis in den Herbst auf die Suche nach einem weiteren Wirt.

Falls keiner gefunden wird, kann die Zecke den Winter in unserem Klima trotzdem überstehen und einen weiteren Versuch im nächsten Frühjahr starten. Wenn sie bis zum nächsten Herbst immer noch keinen Wirt gefunden haben sollte, stirbt die Zecke.

Vor allem, wenn die Herbstmonate noch insgesamt zu mild sind (wie es momentan der Fall ist) nutzen die Parasiten noch jede Chance auf Beute aus. Und nicht vergessen, die neue Generation steht schon in den Startlöchern.

Die Entwicklungen der Zeckenpopulationen sind jedes Jahr unterschiedlich, da sie stark abhängig von den Witterungsbedingungen sind. Manchmal lässt sich besonders zu Herbstbeginn eine erhöhte Aktivität der Zecken feststellen.

Das bedeutet von circa März bis Ende des Herbstes sollten Hundehalter nach den Spaziergängen den Hund stets nach Zecken absuchen. Wie man das macht und mehr folgt unten.

Den Hund absuchen

Regelmäßige Kontrolle stellt sicher, dass sich keine Zecken am Hund festgesogen haben. Vorbeugung ist das beste Heilmittel, seien sie daher stets aufmerksam.

Zecken entfernen

Wenn die Zecke einmal zugebissen und sich festgesogen hat, dann muss man sie mithilfe einer Pinzette, Zeckenzange oder -haken entfernen. Entfernen Sie die Zecke vollständig, denn falls der Kopf stecken bleiben sollte, führt das schnell zu Entzündungen.

Den Körper der Zecke sollte man nicht quetschen, denn das wirkt wie eine Spritze mit Krankheitserregern direkt in die Blutbahn des Hundes: die Zecke übergibt sich.

Zecke mit einem Zeckenhacken entfernt
Zecke mit einem Zeckenhacken entfernt

Mit der Pinzette oder Zange bringt drehen nicht viel, um die Zecke zu lösen, beim Zeckenhaken jedoch bewirkt das Drehen, dass die Zecke dann von allein loslässt. Und egal mit welchem Hilfsmittel, es wird immer hautnah angesetzt.

Der Tierarzt wird ihnen diese Aufgabe auch abnehmen, falls sie sich nicht ganz dazu befähigt fühlen sollten. Ebenfalls zum Tierarzt sollte man gehen, wenn die betroffene Körperstelle bereits rot und/oder geschwollen ist.

Vorbeugung gegen Zecken

Beim Tierarzt oder im Tierhandel werden sie ein breites Angebot an Produkten zur Prophylaxe von Zecken für Hunde finden. Von chemischen Präparaten über pflanzliche Mittel bis zu speziellen Halsbändern gibt es viele Wege, um gegen Zeckenbefall vorzusorgen.

Pflanzliche Mittel
  • Johanneskrautöl
  • Kümmelöl
  • ätherische Öle die auf das Halsband gesprayt werden (beispielsweise das Antizecken-Spray Taoasis)
  • Formel-Z-Tabletten
  • Bogacare (als Halsband, Fellspray oder Spot on)
Halsbänder

Mit Insektiziden versetzte Halsbänder wie das Scalibor Protectorband oder das Seresto Zecken- und Flohhalsband geben den Wirkstoff stetig an die Hautoberfläche und an das Fell ab, was die Zecken bei Kontakt ziemlich effektiv abtötet. Doch leider sind die Insektizide nicht zu 100 % verträglich für den Hund.

Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen:

  • Dermatitis
  • Haarverlust
  • Hautveränderungen
  • Erytheme und Priuritus
  • Lethargie und Tremore tauchen selten auf.

Bei Hundewelpen unter 7 Wochen und Hunden, die bereits Hautprobleme haben sollte man auf den Einsatz von mit Insektiziden versetzen Halsbändern verzichten. Überlegen Sie generell, ob Sie ihrem Hund eine Chemiekeule antun wollen.

Spot On Präparate

Spot on Präparate wie Frontline, Advantix oder Exspot sind Insektizide, die man auf den Nacken des Hundes träufelt und die als Kontaktgift für Zecken und Flöhe wirken. Auch hier werden die Parasiten zwar effektiv beseitigt, jedoch wirft die Liste der möglichen Nebenwirkungen dieser Präparate wie:

  • Speicheln
  • Hautverfärbungen
  • Haarausfall
  • Juckreiz
  • Erytheme
  • Depressionen
  • nervöse Symptome
  • Überempfindlichkeit
  • Erbrechen
  • Atembeschwerden
  • Blasenbildung an der Applikationsstelle
  • Lethargie

die Frage auf, ob es das wert ist.

Die Präparate dürfen meistens nicht bei jungen Hunden, kleinen Hunden und Hunden, die sich von einer Krankheit erholen, angewendet werden.

Ein aufmerksamer Hundehalter

Die beste Vorbeugung ist natürlich, wenn das Herrchen oder Frauchen stets sorgfältig die Hautoberfläche des Hundes kontrolliert und sämtliche Zecken entfernt!

Weiterführende Informationen:

https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19231