Impfpass für den Hund: Dokumentation einer Impfung

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Woher bekommt man einen EU Heimtierausweis?

Impfpass für den Hund – woher?

Jeder Hund, der zu ersten Mal geimpft wird, bekommt vom Tierarzt einen Impfausweis. Hier wird neben der Adresse des Besitzers und der Beschreibung des Hundes das Datum der Impfung, der verwendete Impfstoff und die Chargenbezeichnung eingetragen.

Weiterhin besteht die Möglichkeit, Gesundheitsbescheinigungen vom Amtstierarzt eintragen zu lassen.

Auf der Vorderseite des Impfpasses wird von vielen Tierärzten der Termin für die nächste Impfung eingetragen. Bewahren Sie den Impfpass Ihres Hundes sorgfältig auf und legen Sie ihn dem Tierarzt zu jeder Impfung vor !

Häufig bekommen Hunde nach der Tollwutimpfung eine Plakette zum Befestigen am Halsband. Diese Plakette dient nur zur Information. Das Dokument ist immer der Impfpass!

Falls Sie Ihren Hund ins Ausland mitnehmen, müssen Sie den Impfpass mitführen. Beachten Sie die Einreisebestimmungen.

Was tun, wenn der Hund Impfausweis weg ist?

Hat Ihr Tierarzt den Impfpass für Ihren Hund einmal ausgestellt, können Sie den Impfausweis im Verlustfall neu beantragen.

Hundeimpfstoffe SHLTPP, Borreliose und Bordetella

Wir sollten niemals vergessen, daß erst die Einführung der regelmäßigen Schutzimpfung bei Mensch und Tier viele fürchterliche Krankheiten ganz oder fast zum Verschwinden gebracht hat.

Kaum eine andere medizinische Maßnahme hat eine solche Verbesserung der Gesundheit hervorgerufen.

Auch wenn heutzutage Krankheiten wie zum Beispiel die Tollwut recht selten geworden sind, ist es wichtig, Hunde trotzdem zu impfen: Nur die regelmäßige Impfung aller Tiere sorgt dafür, daß die entsprechenden Krankheiten selten vorkommen.

Voraussetzungen einer Impfung

Wesentliche Voraussetzungen für die Impfung sind das Mindestalter (das Immunsystem muß reif genug sein, eine Immunität zu bilden) und ein guter Gesundheitszustand des Impflings.

Deshalb sollte, wenn möglich, vor der Impfung eine Entwurmung und ggf. eine Flohbekämpfung durchgeführt werden. Der Tierarzt kontrolliert vor jeder Impfung die Impffähigkeit Ihres Hundes.

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Grundimpfung

Die Grundimpfung wird üblicherweise im Alter von 8 – 9 Lebenswoche begonnen. Dabei wird gegen folgende Krankheiten geimpft :

  • Staupe
  • Hepatitis (ansteckende Leberentzündung)
  • Leptospirose (Stuttgarter Hundeseuche)
  • Parvovirose (Katzenseuche des Hundes)
  • Zwingerhusten

Etwa 4-5 Wochen später erfolgt die 2. Impfung. Jetzt wird geimpft gegen: 

  • Hepatitis (ansteckende Leberentzündung)
  • Staupe
  • Leptospirose (Stuttgarter Hundeseuche)
  • Parvovirose (Katzenseuche des Hundes)
  • Zwingerhusten
  • Tollwut

Wiederholungsimpfungen

Um einen durchgehenden Impfschutz zu gewährleisten, sollte die Impfung sollte bei jedem Hund jährlich wiederholt werden. Dabei sind auch noch die gesetzlichen Bestimmungen im Reiseverkehr zu beachten. Bei der jährlichen Wiederholungsimpfung wird geimpft

  • Staupe
  • Hepatitis (ansteckende Leberentzündung)
  • Leptospirose (Stuttgarter Hundeseuche)
  • Parvovirose (Katzenseuche des Hundes)
  • Zwingerhusten
  • Tollwut

Zusätzliche Impfungen für Hunde

Je nach Wohnort und Lebensstil Ihres Hundes kann es notwendig sein, ihn gegen zusätzliche Krankheiten zu impfen. Ein Tierarzt kann Sie beraten, welche Impfungen für Ihren Hund sinnvoll sind. Hier sind einige der zusätzlichen Impfungen, die für Hunde verfügbar sind:

Borreliose ist eine von Zecken übertragene Krankheit, die zu Fieber, Gelenkschmerzen und Müdigkeit führen kann. Diese Impfung wird besonders empfohlen, wenn Sie in einer Region leben, in der Borreliose weitverbreitet ist.

Zwingerhusten ist eine hochansteckende Atemwegserkrankung, die durch Viren und Bakterien verursacht wird. Diese Impfung wird besonders empfohlen, wenn Ihr Hund oft in Kontakt mit anderen Hunden kommt, z.B. in Hundeschulen oder auf Hundewiesen.

Leishmaniose ist eine durch Sandmücken übertragene Krankheit, die in einigen südlichen Ländern vorkommt. Wenn Sie mit Ihrem Hund in diese Länder reisen, ist es wichtig, ihn gegen Leishmaniose impfen zu lassen.

Sollten Sie einen älteren Hund haben, der noch nicht geimpft ist, ist es nicht zu spät auch ihn impfen zu lassen.

Beachten Sie bitte, dass die Grundimmunisierung auch bei älteren Tieren zum Erreichen einer ausreichenden Schutzwirkung notwendig ist.

Impfreaktionen und Nebenwirkungen

Wie bei jeder medizinischen Behandlung können auch Impfungen zu unerwünschten Reaktionen führen. Die meisten Hunde haben jedoch keine Probleme mit Impfungen. Mögliche Nebenwirkungen sind Schmerzen und Schwellungen an der Injektionsstelle, Fieber, Müdigkeit und Verhaltensänderungen.

Wenn Ihr Hund nach einer Impfung Anzeichen von Unwohlsein oder Reaktionen zeigt, sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen. In seltenen Fällen kann es zu schwerwiegenden Impfreaktionen kommen, wie allergischen Reaktionen. Daher ist es wichtig, dass Ihr Hund vor jeder Impfung von einem Tierarzt untersucht wird, um sicherzustellen, dass er gesund ist und keine Kontraindikationen für die Impfung vorliegen.

Die Wahl des richtigen Impfschemas

Die Wahl des richtigen Impfschemas für Ihren Hund hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter, dem Gesundheitszustand und dem Lebensstil Ihres Hundes. Ein Tierarzt kann Ihnen bei der Entscheidung helfen, welches Impfschema für Ihren Hund am besten geeignet ist.

Es ist auch wichtig, dass Sie sich an die empfohlenen Impftermine halten, um sicherzustellen, dass Ihr Hund optimal geschützt ist. Wenn Sie den Impftermin versäumen, kann es sein, dass Ihr Hund keinen ausreichenden Schutz gegen Krankheiten hat.

Impfungen als Teil einer umfassenden Gesundheitsversorgung

Impfungen sind ein wichtiger Teil der tierärztlichen Versorgung und sollten regelmäßig durchgeführt werden, um Ihren Hund vor gefährlichen Krankheiten zu schützen. Es ist jedoch auch wichtig, dass Sie regelmäßige tierärztliche Untersuchungen durchführen lassen, um sicherzustellen, dass Ihr Hund gesund ist und keine gesundheitlichen Probleme hat.

Eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und eine gute Pflege tragen ebenfalls dazu bei, dass Ihr Hund gesund bleibt. Indem Sie sich umfassend um die Gesundheit Ihres Hundes kümmern, können Sie sicherstellen, dass er ein langes und gesundes Leben führt.