Wer einen Hund hat, kennt das: manchmal frisst der Vierbeiner wirklich alles, was ihm in die Quere kommt.

Egal ob Pferdeäpfel, eine getrocknete Maulwurfleiche, Gras oder Mäuseköttel – der Hund stopft all diese Dinge wahllos in sich hinein.

© fdenb - Fotolia.com
© fdenb – Fotolia.com

Betrachtet man die geschichtliche Entwicklung des Haushundes, so ist dieses Verhalten keineswegs besorgniserregend. Denn die Aufgabe des Hundes war immer, die Abfälle der menschlichen Begleiter zu entsorgen.

Trotzdem sollte man seinen Hund beobachten: ist er ständig auf der Suche nach Fressbarem? Dies kann nämlich auch auf eine Mangelerscheinung hinweisen.

Insbesondere wenn der Hund Sand oder Steine vertilgt, kann dies ein Anzeichen für einen Mangel an Mineralstoffen sein.

Lassen Sie dies am besten von Ihrem Tierarzt überprüfen. Es kann sich aber auch um einen Hirnschaden handeln, wenn der Hund falsche Dinge frisst.

Solche sogenannten Deprivationsschäden entstehen bei dem sehr jungen Tier. Wenn die Welpen zu früh allein gelassen werden, kann sich eine derartige Verhaltensstörung entwickeln.

Wenn man feststellt, dass der Hund beim Spaziergang trotz Verbot permanent unpassende Dinge frisst, dann kann ein Maulkorb helfen, dies zu verhindern.

Manchmal liegt die Verantwortung allerdings auch beim Halter. Einige Hundebesitzer finden es lustig, ihrem Hund alte Socken oder einen ausrangierten Schuh zum Zerrspiel anzubieten.

Im ersten Moment mag dies unproblematisch erscheinen, und sowohl Herrchen als auch Hund haben ihren Spaß. Der Hund kann jedoch nicht unterscheiden, ob die Kleidung bzw. die Schuhe abgelegt sind und wird zukünftig mit Begeisterung Schuhe und/oder Kleidungsstücke zerlegen.

Insbesondere Welpen neigen dazu, alles vermeintlich Fressbare ins Maul zu nehmen.

Häufig werden dabei unverdauliche Teile – häufig aus Kunststoff – verschluckt. Es ist daher ratsam, den kleinen Vierbeiner nicht allein zu lassen und immer zu beobachten, was er frisst und womit er spielt.

© fotowebbox - Fotolia.com
© fotowebbox – Fotolia.com

Beim Spaziergang sollte man den Hund davon abhalten, Pferdeexkremente zu fressen, weil auch Pferde oftmals mit Medikamenten behandelt werden (z. B. Wurmkurpräparate) und der Hund diese dann zu sich nimmt. Im schlimmsten Fall kann dies zu Erkrankungen des Nervensystems beim Hund führen.

Besonders gefährlich ist es, wenn der Hund Vogelaas frisst. Zum einen ist gerade Geflügel häufig mit Bakterien versetzt, die sehr schädlich auf den Organismus des Hundes wirken können.

Zum anderen sind Geflügelknochen immer riskant für den Verdauungstrakt, da sie sehr leicht splittern. Daher sollte man immer sofort den Tierarzt aufsuchen, wenn der Hund einen toten Vogel gefressen hat.


Wenn man seinem vierbeinigen Freund eine Freude machen will, dann gibt man ihm ausgesuchtes Tierspielzeug, das der Fachhandel in unterschiedlichen Größen und Materialien bereithält.

Insbesondere intelligentes Holzspielzeug, das den Hund ermuntert, das darin verborgene Leckerchen selbstständig zu befreien, ist eine kurzweilige und gute Abwechslung für das Tier.