Mein Hund zittert –  woran liegt das?

Die Gründe können vielfältiger Natur sein. Deshalb gilt hier ganz besonders: beobachten Sie das Tier ganz genau. Jeder Hundehalter kennt seinen Vierbeiner sehr gut und kann daher gut beurteilen, inwieweit das Zittern ungewöhnlich ist.

Zunächst sollte man wissen, dass Zittern bei kleinen Hunderassen sehr viel häufiger auftritt als bei großen Hunden. Hauptsächlich von Terriern weiß man, dass diese häufig zittern.

Sie wurden speziell zu Jagdzwecken gezüchtet, und dazu gehörte eben auch „immer gut achtzugeben“, also regelrecht „unter Spannung zu stehen“. Dies war während einer Jagd absolut notwendig, damit die Hunde blitzschnell reagieren konnten.

Daher ist bei Terrierrassen ein Zittern häufig zu beobachten. Meist deutet dies auf besondere Erregung oder Anspannung hin. Fast immer verschwindet dieses Zittern, wenn sich die Situation beruhigt hat.

Terrierbesitzer können in den meisten Fällen gut abschätzen, inwieweit das Zittern als „normal“ einzustufen ist.

Für den Fall, dass man erstmalig einen Terrier zum Haustier hat, kann man bei Auftreten eines ungewöhnlichen oder nicht abklingenden Zitterns auch den Züchter kontaktieren – dieser weiß bestimmt genau, wie dies zu bewerten ist und kann Ihnen gute Tipps zu der Situation geben.

Vorsicht ist geboten, wenn der Hund noch nie zuvor gezittert hat und dies nun ganz plötzlich auftaucht, ohne dass ein besonderer Grund dafür vorliegt. In diesem Fall ist es sicherlich gut, den Tierarzt schnell aufzusuchen, um die Ursache für das plötzliche Zittern zu finden.

In vielen Fällen wird der Tierarzt den Kot untersuchen und eine Untersuchung der Bauchspeicheldrüse vornehmen. Denn hier kann er schnell wichtige Indizien für eine Erkrankung finden.

Ein länger anhaltendes oder auffällig starkes Zittern kann durchaus ein Zeichen von extremem Stress oder enormer Angst sein.

Auch hier gilt: man sollte den Hund genau beobachten.

  • Wann tritt dieses Phänomen auf?
  • Geht es einher mit der Präsenz bestimmter Personen?
  • Oder tritt es nur an einem einzigen Ort auf?
  • Auch wenn es keinen direkten, offensichtlichen Grund für das Zittern des Hundes gibt – man sollte dem nachgehen. Denn Hunde besitzen sehr feine Sinne und registrieren oft Dinge, die uns verborgen bleiben.

Erleidet ein Hund einen Unfall, so kann man häufig ein sehr starkes Zittern bei ihm beobachten. Hier ist er dem Menschen nicht unähnlich: das Zittern deutet auf einen starken Schock hin. Häufig sinkt bei diesem Vorgang auch die Körpertemperatur ab.

Als Erste Hilfe Maßnahme gilt hier immer gutes Zureden und eine warme Decke. Danach sollte es immer sofort zum Tierarzt, besser noch zum Tiertherapeuten gehen.

Hunde, die sehr häufig unsicher sind oder deren Triebe sehr stark unterdrückt werden, zeigen auch eine Neigung zu häufigerem Zittern. Dies entsteht durch die erhöhte Muskelanspannung. Hier ist das Zittern klar als Stressphänomen zu interpretieren.

Zittern kann auch harmlos sein. Nach wildem Toben und starker körperlicher Anstrengung kann es vorkommen, dass der Hund stark zittert, wenn er sich danach hinlegt. Die Muskeln entspannen nicht so schnell und arbeiten noch, auch wenn der Hund sich schon in der Ruhephase befindet.

In diesem Fall sollte das zu beobachtende Zittern allerdings sehr schnell abklingen.

Auch bei schlafenden Hunden ist Zittern mitunter zu beobachten. Meist ist es verbunden mit Zuckungen, oder laufähnlichen Bewegungen. Dies geschieht, wenn die Hunde intensiv träumen. Wenn die Traumphase vorbei ist, dann enden auch diese Bewegungen.

Wenn das Zittern allerdings übermäßig auftritt und auch noch mit offensichtlichen Krämpfen einhergeht, dann kann es einen ernsthaften Grund geben. Lassen Sie den Hund von einem Arzt untersuchen, denn ein Auftreten dieser beiden Faktoren kann auf eine Epilepsie hindeuten.

Ein sicheres Anzeichen dafür kann auch sein, dass der Hund kaum ansprechbar und dabei apathisch ist.

Manchmal ist auch ein rein physischer Defekt verantwortlich für das Zittern. Gar nicht selten kommt es vor, dass dem Hund die Kniescheibe aus ihrer Pfanne springt. Dies verursacht starken Schmerz und wird in Tierarztpraxen häufig als Grund für Zittern beim Hund beschrieben.

Sehr häufig ist ein andauerndes Zittern jedoch ein Zeichen von Schmerzen oder zumindest von Unwohlsein. Wenn es länger anhält, empfiehlt sich immer ein Besuch beim Tierarzt oder Tierhomöopathen.

Zittern beim Hund kann aber auch einen ganz normalen Grund haben: der Hund friert ganz einfach. Wir alle kennen das. Wie schön ist es, wenn wir im Winter in die warme Wohnung kommen und ein heißes Getränk auf uns wartet. Sollte Ihr Hund nach einem Winterspaziergang frieren, geben Sie ihm eine warme Decke, ein wenig Zeit und Geduld. Dann wird das Zittern rasch aufhören.

Knuffelwuff 13873-014 Hundemantel Funktionstextil mit Kragen, 35 cm, schwarz
  • Schutz vor Regen und Nässe
  • Atmungsaktiv
  • regelt die natürliche Körpertemperatur


Egal, welchen Grund es für das Zittern Ihres Hundes gibt: reden Sie ihm immer gut zu. Alleine das Gefühl, dass Sie für ihn da sind und ihn trösten, wird ihm eine Hilfe sein.