Tipps für Welpenerziehung

tipps welpen erziehung

Damit Ihr Hund nicht verlernt, wie er sich bei einer Begegnung mit Artgenossen zu verhalten hat, ist es sehr zu empfehlen, bereits im Welpenalter ständigen Kontakt mit Artgenossen zu gewährleisten.

Welpentraining mit Martin Rütter
  • Kosmos (Franckh-Kosmos)
  • Welpentraining mit Martin Rütter
  • ABIS-BUCH
  • Silber
  • Rütter, Martin (Autor)


In den meisten Hundeschulen werden deshalb Welpenspielstunden angeboten, in denen schon die Kleinsten lernen, mit gleichaltrigen, aber auch mit älteren Artgenossen auszukommen.

Das heißt, dass sie dort lernen, wie man spielt, wie man sich unterordnet, wie man sich ein- oder überzuordnen hat, aber auch wie man sich wehrt und seinen Biss zu kontrollieren hat.

Hunde, die in die Geschlechtsreife kommen, entwickeln gern den Drang, ihre Stärke mit anderen Artgenossen zu messen.

Die sogenannte Sozialisierungsphase ist bei Hunden im Normalfall zwischen der 8. und 12. Woche.

Auch in dieser Entwicklungsphase ist es angebracht, eine Hundeschule zu besuchen, eventuell gibt es dort sogar ein spezielles Angebot. So ersparen Sie sich und ihrem Hund für die gemeinsame Zukunft unnötigen Ärger, der sich beim Zusammentreffen mit anderen ergeben könnte.

Ein ständiger Kontakt mit Artgenossen ist auch im späteren Alter vonnöten, denn sonst gerät das Sozialverhalten mit Artgenossen wieder in Vergessenheit.

Solche Kontakte sollten Sie Ihrem Hund so oft es geht ermöglichen. Meistens ergeben sich bei regelmäßigen Spaziergängen Möglichkeiten, mit mehreren Hunden umzugehen.

 Tipps für die ersten Spaziergänge

Bei einer Begegnung zwischen zwei Hunden, die einigermaßen normal veranlagt sind, ist es die beste Lösung, sie laufen frei. Somit haben sie die Möglichkeit, sich zu beschnuppern und kennenzulernen. Daraus entwickelt sich dann entweder ein Spiel oder ein jeder geht seines Weges.

Es ist meist ungünstig, wenn bei Begegnungen ein Hund angeleint ist und einer nicht. Leinen Sie ihren Hund an, wenn ihnen ein angeleinter Hund entgegenkommt. Der Besitzer des anderen Hundes wird schon seine Gründe haben, dass sein Hund an der Leine geführt wird.

Sollte sich eine Rauferei entwickeln, greifen Sie nie in das Kampfgeschehen ein! Ansonsten könnte es passieren, dass Sie in dem ganzen Durcheinander selbst gebissen werden.

© DoraZett - fotolia.com
© DoraZett – fotolia.com

Es handelt sich in den allermeisten Fällen nur um laute und spektakuläre Schaukämpfe, bei denen es kein festes Zubeißen gibt und Verletzungen selten sind. Normal veranlagte Hunde trennen sich nach kurzer Zeit von selbst.

Sollte es dennoch zu einem heftigeren Kampf kommen, so können die Besitzer versuchen die Hunde bei den Hinterbeinen zu packen und so zu trennen. Zu ernsthafteren Kämpfen kommt es überwiegend dann, wenn sich einer der Kämpfenden in die Enge gedrängt fühlt.

Sind sich Hunde unsympathisch oder entwickelt sich die Situation nicht friedlich, gehen Sie und der andere Hundebesitzer in entgegengesetzte Richtungen weiter und rufen die Hunde.