Eine interessante Hundesportart ist Mobility, die geschaffen wurde, damit auch die Anfänger unter den Hundehaltern Spaß an einer Betätigung mit ihrem Hund haben.

Der zu bewältigende Hindernisparcours beim Mobility (engl. Beweglichkeit) ähnelt einem Parcours, wie man ihn aus dem Reitsport kennt.

Anders als beim Agility geht es beim Mobility jedoch nicht um die Schnelligkeit des Hundes, sondern um eine korrekte Ausführung der einzelnen Disziplinen.


Die aufgestellten Hindernisse stammen zum Teil in leicht abgeänderter Form aus dem Agility oder diversen anderen Hundesportarten oder entspringen auch dem eigenen Ideenreichtum.

Im Grundsatz geht es beim Mobility darum, den Hunden die unterschiedlichsten Gegenstände und Hindernisse aus unserer hoch technisierten Umwelt vorzulegen und spielerisch eine Gewöhnung daran zu erreichen.

So bestehen einige Übungen darin, dass der Hund beispielsweise über Planen und Roste gehen muss, Leitern hochklettern soll, über Röhren klettert oder diese durchläuft, Schrägen aus den verschiedensten Materialien überwindet. Dem Einfallsreichtum der Trainer und Hundehalter sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Bei sogenannten Mobility-Spieltagen, werden kleine Wettbewerbe veranstaltet, in denen es ausschließlich darum geht, wie auch der Name schon beschreibt, gemeinsam Spaß an der Sache zu haben. Es gibt dabei kein „Nicht Bestanden“, jeder Teilnehmer besteht seine Übung.

Es gibt keinen Leistungsdruck und die Prüfungsangst ist bei diesen Veranstaltungen vollkommen unbegründet. Bewertet wird lediglich, wie sicher sich der Hund in diesem Parcours bewegt.

So wird durch Mobility das beiderseitige Vertrauen von Hund und Mensch gestärkt und bietet beiden Seiten eine tolle Möglichkeit, gemeinsam Spaß zu haben. Insbesondere Welpen aber auch ängstliche können durch diese Art von Hundesport spielerisch ihre Umwelt erforschen.

Mobility ist also eine wundervolle, abwechslungsreiche Möglichkeit, den eigenen und den Alltag des Hundes durch interessante Spielvarianten zu verschönern und dabei auch noch enorm viel für das tägliche Leben zu lernen.

So oder ähnlich sieht ein Mobility-Parcours aus:

  • Schrägwand überwinden ( 1,20 m hoch)
  • Leiterwagen/Schubkarre (Hund wird darin über eine bestimmte Strecke gezogen/geschoben)
  • Slalom um 5 Stangen
  • Tisch, draufspringen und ½ Minute verweilen
  • Hochsprung (Sprung über ein Hindernis)
  • Fester Tunnel (Hindurchgehen)
  • Voransenden zum Podest (Vorausschicken des Hundes zum Podest)
  • Schirm (zweimaliges Auf- und Zuklappen eines Schirm in Nähe des Hundes)
  • Hundeschaukel (½ minütiges Verharren auf einer frei schwebenden, wackelnden Fläche)
  • Schlupfsack (Krabbeln durch einen 3m langen Sacktunnel)
  • Fassbrücke (Überqueren eines Brettes über 2 Fässer)
  • Wellblech (Überqueren eines Wellblechs in Querrichtung)
  • Gegenstand tragen (Tragen eines Gegenstandes im Fang über 20m)
  • Reifensprung (Durchspringen eines Reifens)
  • Laufsteg (Überqueren eines 50 cm hohen Laufstegs)
  • Bänder (unter einem mit farbigen Bändern behängten Tisch/Gestell hindurch kriechen)
  • Anbinden, angebunden ruhiges Warten auf den Hundeführer
  • Fragen (Es werden dem Hundeführer 10 Theoriefragen nach Wahl gestellt, von denen er 8 richtig beantworten muss)