Steckbrief Shiba Inu

Autor: Klaus Neumann / Aktualisiert am: 04.12.2023

Der Shiba Inu ist eine uralte ursprünglich japanische Rasse. Das Wort „Shiba“ weist auf etwas Kleines hin, auf einen kleinen Hund. Sein natürlicher Lebensraum war die bergige Gegend am japanischen Meer, wo er für die Jagd auf kleines Wild und auf Vögel verwendet wurde.

Je nach Ursprungsort bestanden kleine Unterschiede zwischen den Tieren innerhalb der Rasse.

Hunderasse Shiba Inu im Portrait bei welpen.de

Ein freundliches Gesicht mit dreieckigen, kleinen Stehohren auf einem breiten Kopf schaut unternehmungslustig und interessiert.

Der Besitzer eines Shiba-Inu erfreut sich ein ums andere Mal an Rückmeldungen über die entzückende Erscheinung seines Hundes.


Die Versuchung, das Tier zu streicheln, ist für Hundefreunde groß. Ebenso der Wunsch, einen Shiba-Inu, ein solches Plüschtier, sein Eigen nennen zu wollen.

In Unkenntnis der Verhaltensweisen und Eigenarten der relativ urwüchsig gebliebenen Rasse sind knifflige Situationen beinahe unausweichlich. Das gilt in besonderem Maße für unerfahrene Hundehalter.

Geschichte des Shiba Inu

Ihren Ursprung hat die Rasse in Japan – in bergigen Gegenden am Japanischen Meer. Zweifelsohne hat sie eine weit zurückreichende Geschichte, wenngleich das genaue Alter des Shiba-Inus nicht belegbar ist – die Rede ist von mehreren Tausend Jahren.

Um das Jahr 1928 begannen Jäger und Gelehrte sich um die Erhaltung des reinrassigen Shiba Inuzu kümmern, indem sie die wenigen reinen Blutlinien erhielten; im Jahre 1934 wurde ein einheitlicher Standard aufgestellt.

Ein einheitlicher Standard wird erst im Jahr 1934 ausgegeben, nachdem in den späten Zwanzigern wieder vermehrt die Reinrassigkeit des Jagdbegleiters im Vordergrund der Zuchtbemühungen steht.

Die Tiere weisen in der Entwicklungsgeschichte zuvor je nach Herkunft leichte Unterschiede auf und Kreuzungen mit englischen Jagdhunden tun ein Übriges.

1937 wurde der Shiba Inu zum „Naturdenkmal“ erklärt, worauf die Rasse bis zum Erreichen des heute bekannten vorzüglichen Erscheinungsbilder gezüchtet und verbessert wurde.

Hunderasse Shiba Inu im Portrait bei welpen.de

In Deutschland gibt es gegenwärtig ausgesprochen wenige Hunde, die unter dem FCI-Standard 257 geführt werden.

Ein Shiba-Inu fällt auf. Dabei liegt der höchste Punkt des Rüden mit gesenktem Kopf lediglich zwischen 35 und 43 Zentimetern. Die Hündinnen sind jeweils zwei Zentimeter kleiner.

Sie bringen etwa sieben bis neun Kilogramm auf die Waage. Rüden sind noch einmal bis zu zwei Kilogramm schwerer. Damit gehört ein Shiba-Inu der kleinsten der typisch japanischen Hunderassen an.

Und wie diese wird auch er in seinem Ursprungsland als nationales Naturdenkmal verehrt. Der hochbeinige und kräftig wirkende Hund mit den kleinen dreieckigen Augen und der eingerollten buschigen Rute besitzt ein pflegeleichtes Fell.

Abgesehen von der Phase des Fellwechsels, zweimal im Jahr haart der Hund sehr stark, reicht regelmäßiges Bürsten völlig aus.

Gut geschützt durch gerades und hartes Deckhaar in Verbindung mit dichter weicher Unterwolle bevorzugt der Shiba-Inu eher die Kälte statt Wärme. Kein Wasser oder Schnee bremst sein Spiel.

Als angenehm erweist sich hierbei der geringe Eigengeruch und die katzenähnliche Reinlichkeit des Vierbeiners.

Fell

Rote und schwarze Grundfärbungen dominieren das Haarkleid des Shiba-Inus.  Zudem ist die gleichmäßige Mischung der beiden Farben sowie die Kombination beider, wobei eine Farbe sozusagen den Ton angibt, im Rassestandard beschrieben. Fellfärbungen in Weiß bis Creme vervollständigen das Bild.

Besonders an der Unterseite von Fang und Bauch, innen an den Beinen, Ohren und an den Augen entsprechen sie der japanischen Zuchtausrichtung.

In Japan ursprünglich zur Jagd auf Vögel und Niederwild eingesetzt, hat der Shiba-Inu bis heute seinen ausgeprägten Jagdsinn und seine feine Nase bewahrt.

Das berücksichtigt der erfahrene Halter im Umgang und bei der Erziehung seines Begleiters – vor allem während des gemeinsamen Aufenthalte in Wald und Flur.

Shiba Inu Wesen

Viel Zeit beansprucht die körperliche und geistige Beschäftigung des Hundes. Ebenfalls anspruchsvoll sind die manchmal anzutreffende Dominanz und das deutliche Territorialverhalten von Shiba-Inu- Rüden.

Fehlt es dem intelligenten Hund an Führung, übernimmt der diesen Part.

Unangenehm überraschen kann ein Shiba-Inu seinen Menschen beim Zusammentreffen mit Artgenossen. 

Den Rüden der japanischen Hunderasse liegt es im Blut, hartnäckig die Oberhand zu beanspruchen.

Raufereien geht ein Shiba-Inu nicht aus dem Wege, selbst wenn er in Bezug auf die Größe seines Kontrahenten deutlich im Nachteil ist. Im Familienverbund hingegen ist das Tier ruhig, ausgeglichen und wachsam.

Es mag Kinder, die respektvoll mit ihm umgehen. Bisweilen sucht der Shiba-Inu eine ruhige Ecke auf, um sich einem zu viel an Beachtung entziehen zu können.

Mit dem tonangebenden und überzeugend führenden Menschen an seiner Seite ist der aktive und unternehmungslustige Begleiter gut in jeden Tagesablauf zu integrieren.

Ausgiebige Wanderungen, das Flankieren joggender oder Rad fahrender Menschen zählen dazu.

Hunderasse Shiba Inu
Hunderasse Shiba Inu

Einen hohen Stellenwert für ihn besitzen die Übungen aus dem Hundesport. Stets lernbereit und abwartend fixiert der Shiba-Inu seinen Zweibeiner.

Nichts entgeht ihm, Fremdes und Fremde werden skeptisch beäugt, jedoch grundloses Bellen hat der attraktive Jagdhund nicht nötig.

FAQ

Was kostet ein Shiba Inu Welpe?

Unter 1200 Euro ist kein Welpe aus seriöser Zucht zu haben. Nach oben ist, besonders in der Corona-Zeit, keine Grenze.

Ist ein Shiba Inu ein Familienhund?

Diese Hunderasse ist eher auf eine Bezugsperson fixiert. Als Familienhund sind andere Rassen wie der Golden Retriever sicher besser geeignet.

Wie kann man Shiba Inu erziehen?

Mit viel Geduld und Ausdauer. Das Wesen des Shiba Inu ist kein einfaches. Der dominate Hund geht keiner Rauferei aus dem Weg und benötigt einen erfahrenen Hundehalter. Sein süßes Aussehen täuscht, der Hund ist sehr eigenwillig.

Was ist ein Shiba Inu?

Der Shiba Inu ist eine uralte ursprünglich japanische Rasse. Das Wort „Shiba“ weist auf etwas Kleines hin, auf einen kleinen Hund.

Wie viel Auslauf braucht ein Shiba Inu?

Der Hund hat ein großes Laufbedürfnis. Zwei oder drei kleine Gassirunden werden dieser Rasse nicht gerecht. Sie sind leidenschaftlicher Jogger? Prima – dann haben Sie mit dieser Hunderasse einen tollen Begleiter gefunden.

Wie alt wird diese Hunderasse?

Die kleinen Hunde können bis zu 15 Jahren oder älter werden.

Hat der Shiba Inu Jagdtrieb?

Ja, diese Hunde wurden ursprünglich für die Jagd auf kleines Wild gezüchtet. Sein Jagdtrieb ist auch heute noch vorhanden.

FCI Standard
http://www.fci.be/nomenclature/Standards/257g05-de.pdf

Affenpinscher | Afghanischer Windhund | Akbash | Altdeutscher Schäferhund | Alaskan Malamute | American Bulldog | American Staffordshire Terrier | American Indian Dog | Anatolischer Hirtenhund | American Black and Tan Coonhound | American Foxhound | American Pitbull Terrier | Appenzeller Sennenhund | Airedale Terrier | Aidi | Alpenländische Dachsbracke | Alapaha Blue Blood Bulldog | Alaskan Klee Kai | Australian Shepherd | Aussiedoodle | Australian Terrier | Australian Silky Terrier | Australian Cattle Dog | Akita | Africanis | Azawakh | Basset Hound | Basset Bleu de Gascogne | Basset-Fauve-de-Bretagne | Basenji  | Barsoi | Belgischer Schäferhund | Bedlington Terrier | Beagle | Bearded-Collie | Bernhardiner | Berner Sennenhund | Berger de Beauce ( Beauceron ) | Berger Blanc Suisse | Bergamasker Hirtenhund | Belgischer Griffon | Bluthund | Bouvier des Flandres  | Bobtail | Bologneser | Border Terrier | Border-Collie | Boerboel | Boston-Terrier | Boxador | Briard | Bichon Frise | Bullterrier | Cairn Terrier | Cavalier-King-Charles-Spaniel | Cao da Serra de Aires | Cane Corso | Cesky Terrier | Chihuahua | Chow-Chow | Chesapeake Bay Retriever | Cocker-Spaniel | Collie | Coton de Tuléar | Curly-Coated Retriever  | Dackel | Dalmatiner | Dandie Dinmont Terrier | Deutsche Doggen | Deutscher Pinscher | Deerhounds | Deutscher Schäferhund | Deutscher Boxer | Dobermann | Dogo Argentino | Eurasier | Entlebucher Sennenhund | Englische Bulldogge | English Pointer | Englischer Foxhound | Epagneul de Saint Usuge | Epagneul Bleu de Picardie | Foxterrier (Drahthaar) | Foxterrier (Glatthaar) | Französische Bulldoggen | Galgo Español | Grauer Norwegischer Elchhund | Germanischer Bärenhund | Great Japanese Dog | Greyhound | Grand Basset Griffon Vendéen | Grand Bleu de Gascogne | Großer Schweizer Sennenhund | Goldendoodle | Griffon Fauve de Bretagne | Golden Retriever | Gordon Setter | Havaneser | Hovawart | Hannoverscher Schweißhund  | Inca Orchid Dog | Irish Wolfhound | Irish Setter | Irish Terrier | Irish Soft Coated Wheaten Terrier | Italienisches Windspiel | Jack-Russell-Terrier | Japan Chin | Kangal | Karstschäferhund | Kerry Blue Terrier | King Charles Spaniel | Kleiner Münsterländer | Kleinspitze | Komondor | Kuvasz | Lakeland-Terrier | Labrador Retriever | Lhasa Apso | Landseer | Leonberger | Lundehund | Löwchen | Magyar Vizsla | Malteser | Manchester Terrier | Mastiff | Mops | Neufundländer | Norwich Terrier | Nova Scotia Duck Tolling Retriever | Otterhound | Owtscharka | Österreichischer Pinscher | Parson-Russell-Terrier | Papillon | Phaléne | Petit-Basset-Griffon-Vendeens | Perdiguero de Burgos | Pekingese | PON | Podenco Ibicenco | Portugiesischer Wasserhund | Pyrenäenberghunde | Puli | Pudel | Riesenschnauzer | Russischer Terrier | Rottweiler | Rhodesian Ridgeback | Saluki | Saarloos Wolfhund | Scottish Terrier | Shar-Pei | Schapendoes | Shiba-Inu | Sibirischer Husky | Shih Tzu | Sealyham Terrier | Sheltie | Schipperke | Schnoodle | Slowakischer Cuvac | Skye Terrier | Swissydog | Tervueren | Thai Ridgeback | Tibet-Terrier | Tibet Spaniel | Tibet Dogge | Waeller | West-Highland-Terrier | Weißer Schäferhund | Weimaraner | Welsh Corgi Pembroke | Whippet | Wolfsspitz | Yorkshire-Terrier | Zwergdackel | Zwergpudel | Zwergspitz | Zwergpinscher | Zwergschnauzer | Aussiedoodle