Steckbrief Phaléne

Phaléne und Papillon, die beiden französischen Namen stehen für einen Nachtfalter und einen Schmetterling. Dem gemeinhin als Motte bezeichneten Nachtfalter wird bei Weitem nicht die gleiche Wertschätzung zuteil, wie sie ein farbenfroher Schmetterling erfährt.


Bei den Varietäten Phalène und Papillon des Kontinentalen Zwergspaniels, der FCI-Hunderasse mit der Standard-Nummer 77, ist das anders.

Phaléne
© Farinoza / Fotolia.com

Zwar ist der Phalène seltener anzutreffen, in Bezug auf die Begeisterung ihrer Hundehalter stehen sie einander in nichts nach.

Sind die genannten geflügelten Tierarten klar voneinander zu unterscheiden, so verhält es sich bei den Vierbeinern etwas weniger auffallend.

Es sind die Ohren, die den Unterschied ausmachen. Papillons stellen die Ohren auf, die der Phalènes zeigen nach unten.

Der hängeohrige Typus kann auf eine längere Geschichte zurückblicken. Bis ins 12. Jahrhundert zurückreichend sind die Beschreibungen der Zwergspaniel.

Geschichte

Besonders europäische Adelshäuser bieten den Kleinhunden eine Heimstatt. Die Vierbeiner erfahren sehr nachhaltig die Höhen und Tiefen des Lebens. Bereits ab dem 14. Jahrhundert zeigen die Gemälde berühmter Meister Phaléne in ihrem begüterten Umfeld. Damals noch mit hängenden Ohren.

Ab etwa 1750 sind erstmals die Stehohren zu entdecken. Die Französische Revolution verändert alles.

Die Privilegien ganzer Gesellschaftsschichten fallen ihr ebenso anheim, wie die Mehrzahl der Luxushunde. Liebhabern und Züchtern aus Frankreich und Belgien gelingt die Neuaufstellung der Rasse. Ein erster Rassestandard datiert aus dem Jahr 1905.

Mit zwei bis fünf Kilogramm Wiegekapazität ist eine gute Küchenwaage ausreichend zur Gewichtsbestimmung der Kleinhunderasse. Auch die Schulterhöhe ist mit bis zu 28 Zentimetern überschaubar.

Fell

Übersehen wird der Phalène indes nicht. Sein langes und seidiges Fell zeigt die Grundfarbe Weiß. Kastanienfarbene, rotbraune, braune oder schwarze Abzeichen am Kopf und dem Körper geben ihm das typische Aussehen.

Eine weiße Blesse teilt im Idealfall die am Kopf vorherrschende Abzeichenfarbe rund um die mandelförmigen und einnehmenden Augen.

Das glänzende Haarkleid ist dank fehlender Unterwolle pflegeleicht und nimmt kaum Verschmutzung an. Das Bürsten und Kämmen an jedem zweiten, dritten Tag hält es gesund und in Form.

Phaléne Wesen

Der Phalène ist kein Freund von Schlammpfützen und vergleichbaren Schmutzquellen. Dennoch ist es ein robuster Vierbeiner, dem längere Spaziergänge gelegen kommen.

Sein zweibeiniger Begleiter darf diese mit Stöber- und Stöckcheneinlagen aufwerten. Das gilt gleichermaßen für ein Austoben frei von der Leine. Jedoch kann die Jagdpassion des Nachtfalterhündchens den gemeinsamen Spaß trüben.

Zum Spielen ist ein Phalène immer aufgelegt.

Einfühlsam registriert der Phaléne , wenn dieses Ansinnen unpassend ist. Die Stimmungen innerhalb seiner Familie bleiben ihm nicht verborgen. Ist eine ruhigere Gangart angezeigt, schlägt sich das in seinem Verhalten nieder.

Dafür dürfen das Schmusen und die temperamentvollen Einlagen jederzeit neu aufleben. Kinder, die rücksichtsvoll genug mit dem kleinen Vierbeiner toben, sind willkommen.

Mit anderen Haustieren in seiner direkten Umgebung versteht sich der Franzose gut. Das Ausleben seines Temperamentes, seiner Lebhaftigkeit und Wachsamkeit dringt regelmäßig auch an die menschlichen Ohren. Es bedeutet nicht, dass der Phalène ein Kläffer sein muss.

Je früher die Züchter, und später der Hundehalter, dem Kleinen die Welt und deren Vielfalt näher bringen, desto weniger unbekanntes muss lautstark kommentiert werden. Die Kenntnis und Anwendung des Einmaleins der Hundeerziehung befähigt zu einer guten Aufnahme des Phalènes in die Gemeinschaft der Menschen.

Mit Liebe und Fürsorge kommt der Anfänger bei seinem freundlichen und intelligenten Gefährten weit.

Wichtig ist für das Tier der Familienanschluss. Dabei ist es von untergeordneter Bedeutung, ob das Zusammenleben auf dem Lande oder in der Stadtwohnung stattfindet. Die vergleichsweise geringe Größe des Hundes erweist sich als Vorteil.

Selbst in kleinen Wohnungen ist dessen Haltung kein Problem.  Zudem lässt er sich außer Haus einfach mitführen. Ein Umstand, der dem Phalène sehr entgegenkommt, weil er nicht allein zurückbleiben muss.

Das Alleinsein ist etwas, was ihm so gar nicht behagt.

FCI Standard

http://www.fci.be/nomenclature/Standards/077g09-en.pdf

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